Nach dem UN-Bericht über ihr Versagen beim Völkermord in Ruanda und Untersuchungen in Belgien und Frankreich fehlt die Klärung der US-Haltung, meint der belgische Senator Alain Destexhe
Die UNO legt einen selbstkritischen Bericht zu ihrem Versagen in Ruanda vor. Doch heute ist sie im Kongo gerade dabei, wieder die gleichen Fehler zu machen ■ Von Dominic Johnson
■ Ruandas Vizepräsident Paul Kagame begründet, warum er die ruandische Militärintervention im Kongo schnellstmöglich beenden will. Seine Bedingung: die Stationierung einer Truppe, die die Sicherheitsinteressen Kigalis berücksichtigt
■ Zeugen werfen Bischof Augustin Misago vor, während des Völkermords von 1994 in Ruanda Tutsi in den Tod geschickt zu haben. Heute wird er vom Vatikan unterstützt
■ Ruanda plant die Wiedereinführung traditioneller Gerichte zur Aburteilung von Personen, die des Völkermords verdächtig sind. Das stößt nicht nur auf Zustimmung
Das UN-Tribunal in Arusha beschleunigt seine Arbeit: Mit Gratien Kabiligi wurde der bisher höchstrangige Stratege der früheren ruandischen Armee formell angeklagt. Demnächst wird die Rolle der UNO beleuchtet ■ Von Dominic Johnson
Extremistische Hutu-Milizen greifen überfüllte ruandische Gefängnisse an, um Völkermordverdächtige zu befreien und zu rekrutieren. Die Regierung steht zugleich unter Druck, die Haftsituation nicht zu entschärfen ■ Von Dominic Johnson
■ Hunderte Tote bei der bisher schwersten Schlacht zwischen Hutu-Milizen und Armee. Die aus Kongo/Zaire zurückgekehrten Milizen dehnen ihr Operationsgebiet in das Landesinnere aus