Bei einem Anschlag auf einen Autokonvoi des irakischen Regierungsrates kommen der amtierende Ratspräsident und acht weitere Menschen ums Leben – Unsicherheit nur sechs Wochen vor der geplanten Amtsübergabe an eine Übergangsregierung
Nicht nur US-Militärs üben in Bagdad Gewalt gegen Iraker aus, und nicht nur Ausländer sind Zielscheibe irakischer Milizen. Immer wieder werden wohlhabende Iraker Opfer von Entführungen. Kriminelle Banden werden immer stärker
Kongressmitglieder erkennen auf den bislang unveröffentlichten Fotos von Misshandlungen in irakischen Gefängnissen Anzeichen für gezielte Zermürbungstaktiken. Die CIA gerät wegen Verhörpraktiken unter Druck – Rumsfeld: „Alles legal“
Trotz des Irakdebakels und harscher Kritik des Untersuchungsausschusses zum 11. September hat George W. Bush in Meinungsumfragen den Demokraten Kerry überholt. Eine der Ursachen: Dem Herausforderer mangelt es bislang an Profil
Spaniens neuer Regierungschef macht seine Ankündigung aus dem Wahlkampf wahr: Mit einem UNO-Mandat für eine internationale Streitmacht im Irak sei bis zum 30. Juni nicht zu rechnen, also kehren die Truppen möglichst bald heim
Berichten des eigenen Geheimdienstes zum Trotz hat Dänemarks Premier Anders Fogh Rasmussen das Parlament bezüglich irakischer Massenvernichtungswaffen belogen. Heute sollen die geheimen Dokumente dem Parlament vorgelegt werden
Kurz vor einer erwarteten Offensive der US-Truppen gegen die Milizen des radikalen Schiitenführers al-Sadr in Nadschaf deutet dieser an, dass er sich der gemäßigten Fraktion unter al-Sistani unterordnen will. Irans Besänftigungsversuche zeigen Wirkung
Nur einmal bleiben dem US-Präsidenten angesichts harter Fragen zu Versäumnissen vor dem 11. September die Worte weg. Seine Strategie im Irak bleibe unverändert, die Zahl der Soldaten dort werde aber angesichts des Widerstands wachsen
70 US-Soldaten und etwa zehnmal so viele Iraker verlieren bei den Kämpfen um die irakische Provinzstadt ihr Leben. Verhandlungen zwischen der provisorischen Regierung, islamischen Führern und Aufständischen sollen die Lage beruhigen
Die deutsche Regierung war gegen den Irakkrieg. Trotzdem hat die Bundeswehr den USA geholfen. Major Florian Pfaff konnte das nicht einsehen und verweigerte sich Befehlen. Dafür wurde er degradiert und auf seinen Geisteszustand untersucht
Der US-Außenminister räumt ein, die Invasion im Irak mit mutmaßlich falschen Geheimdiensterkenntnissen gerechtfertigt zu haben. BND-Informationen über mobile Waffenlabors waren nicht zuverlässig, wurden aber bereitwillig geglaubt