SPANIEN Küstenwache rettet elf Menschen, weitere werden vermisst. Doch wegen Kontrollen und der Wirtschaftskrise kommen weniger Migranten an der Südgrenze Europas an
Angesichts der Wirtschaftskrise und der hohen Arbeitslosigkeit verschärft die Regierung Zapatero das Ausländergesetz. Es ist die vierte Reform in neun Jahren.
Kein Land in Europa hat in den letzten zehn Jahren mehr Einwanderer angelockt als Spanien – jetzt wird die Regierung in Madrid Nummer eins beim Rausschmeißen. „Wer keine Ausländer verhaftet, darf keine Überstunden abfeiern“, sagt ein Polizist
Die Flucht aus Afrika nach Europa soll erschwert werden. Das ist das erklärte Ziel einer zweitägigen Ministerkonferenz im marokkanischen Rabat. Dort wird zwar viel über Solidarität geredet, tatsächlich geht es aber um eine Politik der Ausgrenzung
In Spanien ist die Frist zur Legalisierung illegaler Arbeitskräfte abgelaufen. Wie viele der Anträge positiv beschieden werden, lässt sich derzeit noch nicht absehen. Die Schätzungen über die Zahl der restlichen Papierlosen gehen weit auseinander
Die Deutschen sind nicht reif für das spanische Legalisierungsmodell für Illegale, findet der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz
Ab heute will die Regierung in Madrid 800.000 Arbeitskräfte ohne Papiere regularisieren. Aber viele Unternehmer haben ihre Schwarzarbeiter schon im Vorfeld entlassen. Schlepper versuchen Geschäfte mit gefälschten Verträgen
Ungläubiges Erstaunen und Angst herrschen unter marokkanischen Einwanderern in Lavapiés, dem Madrider Stadtviertel,in dem die Attentäter vom 11. März lebten. Viele fürchten nun, für die 202 Toten kollektiv verantwortlich gemacht zu werden
Verheiratete Einwanderer mit Arbeitsplätzen haben es einfacher. Der Rest kann sehen, wo er bleibt: in Spanien jedenfalls nicht. Das ist die Quintessenz des neuen Ausländerrechts, das die konservative Regierung Aznar noch diese Woche verabschieden will
Die spanische Regierung erkennt einen Fernsehspot der Menschenrechtsorganisation über Misshandlungen von Einwanderern nicht als gemeinnützig an. Das Video wird deswegen im Fernsehen nicht zu sehen sein. Spaniens ai-Chef Beltrán ist empört
Gruppen von afrikanischen und marokkanischen Immigranten ziehen durch spanische Städte. Sie haben keine Arbeit, kein Dach über dem Kopf und keine Papiere. Im neuen Einwanderungsgesetz sind sie nicht vorgesehen