Sechs Ministerinnen stehen treu zu ihrem Kanzler – jedenfalls am Frauentag – und wollen „ihn jetzt nicht ersetzen“. Schröders Nachfolger jedoch soll eine Frau werden, nur Kandidatinnen gibt’s nicht. Vielleicht statt einer Sozialdemokratin eine Grüne?
In der Werbung bügeln inzwischen auch Männer, doch in der Gesellschaft gilt noch immer: Karrierefrauen sind unsympathisch. Es liegt an den Frauen, das zu ändern
Das Kairiner Familiengericht kann sich im brisanten Fall der ägyptischen Frauenrechtlerin Nawal as-Saadawi zu keiner Entscheidung durchringen. Es will am 30. Juli erneut verhandeln, ob as-Saadawi von ihrem Mann geschieden wird
Helke Sander, Filmregisseurin, Autorin und Hochschullehrerin, machte vor dreißig Jahren den Mackern der Achtundsechzigerbewegung mit Worten und Tomaten klar: Ohne uns Frauen läuft nichts. Was folgte, war der Feminismus, der alle Gesellschaftsbereiche nachhaltig beeinflußt hat. Heute zieht sie Bilanz. Die Frauenbewegung sei versimpelt. Ein Gespräch darüber, wie es hierzu kommen konnte, mit ■ Viola Roggenkamp
Ist Hillary Clinton ein böses Mädchen – oder ein erfolgreiches? Ist Diätwahn ein Fortschritt gegenüber dem Zeitalter des Korsetts? Drei heftig diskutierte Neuerscheinungen auf dem angloamerikanischen Buchmarkt suchen nach Antworten auf die Frage: Was wollen Frauen? Und: Was will heute Weiblichkeit sein? Eine Rezension ■ von Anke Westphal
Die Grünen-nahe Heinrich-Böll-Stiftung versucht es als bundesweit erste Organisation mit der „Geschlechterdemokratie“ – anstatt mit der traditionellen Frauenförderung. Manche Männer halten das für einen feministischen Tarnkappenbegriff, andere wiederum sind begeistert. Eigens wurde ein Mann eingestellt, der seine Geschlechtsgenossen für Teilzeit und Erziehungsurlaub erwärmen soll ■ Von Ute Scheub
Die Revolution von 1848 begann bereits 1847 mit „Brotkrawallen“: Hunger trieb die Frauen auf die Straße. 150 Jahre später hat die offizielle Gedenkmaschinerie den Anteil der Frauen fast vergessen ■ Von Ulrike Baureithel