GELD In der Eurozone wächst die Angst vor einer Ausweitung der Schuldenkrise auf Italien. In Mailand bricht die Börse ein, in Brüssel treffen sich die Euro-Lenker zum Gipfel, doch von Krise mag keiner reden *macchiato (italienisch): befleckt
Sollte es für Italien einen Rettungsschirm geben, wäre er sehr teuer. Aber vielleicht würden Europas Finanzpolitiker dann die sinnlose Flickschusterei aufgeben.
EURO Banken und Versicherer sollen sich nur ganz freiwillig an den Kosten der Griechenland-Rettung beteiligen. Bevor überhaupt Geld fließt, muss Athen das nächste Sparprogramm durchboxen
Die Griechen haben faktisch entschieden, dass sie nicht mehr sparen wollen. Die Euro-Länder müssen sich entscheiden: Das Land pleitegehen lassen oder die Hilfen ausweiten.
Eine Umschuldung ist in Griechenland nicht mehr zu vermeiden. Fasst man es jedoch falsch an, könnte es zu einer Panik kommen. Die Folgen wären unabsehbar.
EUROKRISE Vorsicht, Ansteckungsgefahr: Was die europäische Gemeinschaftswährung im neuen Jahr bedroht. Zu Risiken und Nebenwirkungen der Euro-Rettung lesen Sie ➤ Seite 4 Immer noch besser als Lire, Francs, Tolar, Drachmen, Peseten und D-Mark: Die Haltung zum Euro in Italien, Frankreich, Slowenien, Griechenland, Spanien und Deutschland ➤ Seite 5 Beitritt trotz Bedenken: Die Stimmung in Estland vor der Euro-Einführung am 1. 1. ➤ Seite 5
In Litauen und Lettland beneideten sie die Esten um ihren erfolgreichen Euro-Kurs. Jetzt sind dort deutlich die Zweifel gewachsen, ob es den Preis wert ist.
IRLAND Bundeskanzlerin Merkel und Finanzminister Schäuble beschwören bei den Finanzhilfen für Irland den Ernst der Lage. Irland streitet über Neuwahlen
WÄHRUNGSKRISE EU bekämpft Spekulanten. Insgesamt 750 Milliarden Euro in einem neuen Rettungsfonds für überschuldete Staaten. Euro legt zu, Börsenkurse steigen
Bisher hatte die Finanzkrise den Charakter einer unausweichlichen Naturkatastrophe. Nun zeigen die Eurohüter den Finanzmanagern, dass sie aufgerüstet haben.
KRISE Internationaler Währungsfonds (IWF) und Europäische Zentralbank (EZB) nennen Bedingungen für Hilfszahlungen an den bald zahlungsunfähigen griechischen Staat. Griechen lehnen Lohnkürzungen ab