Die Forderungen aus Berlin und Brüssel reißen nicht ab: Griechenland müsse endlich Ernst machen mit effektiver Sparpolitik, verkünden Kanzlerin und Kommissare täglich. Die EU-Finanzminister diskutieren über Sonderkonten und Sanktionen. Dabei haben die Griechen ihr Defizit bereits verringert. Die griechische Sparbilanz ➤ SEITE 2
Die Europäer müssen in das Wachstum Griechenlands investieren und geduldig sein. Das kann sich die EU leisten. An Griechenland wird der Euro nicht zerbrechen.
Die öffentlich-privaten Verträge offenbaren ein Demokratieproblem. Denn in Deutschland gilt das Prinzip: Je größer ein öffentlicher Auftrag, desto intransparenter ist er.
Orbán grinst in Straßburg. Er muss zwar ein wenig nachgeben, um EU-Gelder zu bekommen. Aber den Geist seiner Reformen trägt er weiter wie eine Monstranz vor sich her.
WIRTSCHAFT Arbeitslosenquote in Deutschland lag im Jahr 2011 so niedrig wie seit 20 Jahren nicht mehr. Wirtschaftsaussichten fürs neue Jahr weniger rosig
EU-GIPFEL Kanzlerin zeigt sich mit dem Beschluss neuer Sparvorschriften „sehr zufrieden“. Kleine Schönheitsfehler: Briten machen nicht mit, Börsen bleiben unruhig ➤Seite 2, 6, 9
Merkel schaufelt am Grab der Eurozone. Wenn jetzt europaweit gespart wird, dann verstärkt sich der Abschwung ungebremst. Davor haben die Investoren Angst. Zu Recht.
EURO Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und Kanzlerin Angela Merkel einig: Die EU-Verträge sollen so verändert werden, dass Haushaltsdisziplin zum Zwang wird
Die Investoren schöpfen Hoffnung. Aber ihr Optimismus rührt nicht daher, dass die Eurostaaten jetzt sparen. Sondern die Anleger setzen darauf, dass mehr Staat zu erwarten ist.
Die Angst vor dem Zusammenbruch lähmte zuletzt das europäische Bankensystem. Diese Gefahr scheint jetzt gebannt. Doch die Eurokrise ist damit nicht beendet.