Obama hat die Chance, in Sachen Ölkatastrophe Führung zu zeigen. Wenn ein grundsätzliches Umdenken überhaupt möglich ist, dann jetzt. Doch bis jetzt gibts nur billiges BP-Bashing.
ÖLPEST US-Regierung wettert gegen Ölkonzern BP. Obama: „Wir werden Firmen zur Verantwortung ziehen.“ Neuer Versuch zur Eindämmung geplant. Kosten der Ölpest schon jetzt bei über 600 Millionen Euro
Als konsequenter Umweltschützer kann der US-Präsident sich jetzt nicht mehr verkaufen. Ab noch hat Obama die Chance, die Krise zu seinen Gunsten zu wenden.
Die Konzerne werden also noch den letzten Tropfen aus Ölsanden oder der Tiefsee pressen, wenn es sich rechnet und wenn sie es dürfen. Doch die Zukunft gehört dem Raps.
ERDBEBEN Bald 15.000 US-Soldaten in Haiti. Karibikstaat stehe aber nicht unter „Treuhänderschaft“, sagt Staatschef Préval. Tote in Massengräbern beigesetzt
ERDBEBEN Tausende US-Marines landen in Haiti, die Zahl der Soldaten soll auf 12.500 Mann steigen. EU will Gendarmen schicken. Das Ziel: ein „sicheres Umfeld“ für humanitäre Hilfe
Nach dem Beben braucht Haiti ein auf Jahre hinaus angelegtes Engagement der Welt. Nun besteht die Chance, ganz von vorne zu beginnen - ohne Vetternwirtschaft und Eifersüchteleien.
HAITI Leichengeruch hängt über Port-au-Prince, auf Versorgung warten die meisten Überlebenden vergeblich. Viele fliehen. taz-Reportage aus Haitis zerstörter Hauptstadt
Mit einem massiven Hilfseinsatz in Haiti will Obama sowohl eine Flüchtlingswelle in die USA als auch eine Grundsatzdiskussion über seine Lateinamerikapolitik verhindern.
KATASTROPHENHILFE Obama beordert nach verheerendem Erdbeben 5.700 Militärs auf die Karibikinsel. Expräsidenten Bush und Clinton koordinieren Hilfsaktion
Falls die Junta ihr Versprechen nicht hält, ausländische Helfer ins Land zu lassen, dürfen sich Vereinte Nationen und die Asean nicht weiter von den Militärs austricksen lassen.
Die Informationspolitik Chinas zum Erdbeben ist nicht mehr Vergleichbar mit der beim großen Beben 1976. Für die Regierung wird sich die Öffnung der Informationskanäle auszahlen.
Die internationalen Organisationen müssen sich bei ihren Hilfsaktionen hüten, den Eindruck zu erwecken, es käme ihnen auf einen Sturz des birmesischen Regimes an.