Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit präsentiert US-Präsident George W. Bush die Kernpunkte seiner Politik für vier Jahre: Der ganze Globus darf auf Segnungen amerikanischer Neokonservativer und der US-Militärmacht hoffen SEITE 2, 6, 10
Das russische Kabinett stimmt dem Kioto-Protokoll zu. Damit könnte das Klimaschutz-Abkommen bald in Kraft treten. Die für die meisten Emissionen verantwortlichen USA verweigern sich weiter
US-Zivilverwalter Paul Bremer übergibt die Geschäfte im Irak an eine Interimsregierung und fliegt überstürzt in die Heimat. Doch die Selbstständigkeit hat Grenzen: 149.000 ausländische Soldaten bleiben. Was sie tun, geht die Irakis nichts an
US-Regierung veröffentlicht Dokumente, um sich in der Folteraffäre zu entlasten. Die aber zeigen,wie Washington die Menschenrechte systematisch aufweicht. Foltervorwürfe auch in Afghanistan
Bush bezeichnet den Irak als „zentrale Front“ im Anti-Terror-Krieg und fordert vom Kongress weitere 87 Milliarden Dollar. Die US-Besatzung des Iraks scheint derweil die al-Qaida anzulocken
Ein guter Tag für den US-Präsidenten: Udai und Kusai Hussein tot, Kommandeur der Republikanischen Garden verhaftet. US-General Sanchez: Keine Zweifel an der Identität der Getöteten. Anschläge auf US-Truppen im Irak reißen nicht ab
Die Öffentlichkeit ist zwar belogen worden, aber das macht nichts: Der US-Präsident stellt sichvor den US-Geheimdienst und gibt sich weiter überzeugt, dass der Irak ABC-Waffen entwickelte
CIA-Chef George Tenet übernimmt die Verantwortung dafür, dass der US-Präsident bei der Begründung für den Irakkrieg die Unwahrheit gesagt hat. Doch die Ungereimtheiten mehren sich
Die britischen Exminister Cook und Short beschuldigen Premierminister Tony Blair vor dem Irak-Ausschuss. Informationen seien zurückgehalten worden, um Kriegsfahrplan nicht zu gefährden
Der US-Präsident brüskiert Kanzler Gerhard Schröder: Er empfängt dessen Rivalen von der CDU im Weißen Haus – während Rot-Grün in Berlin Versöhnung mit US-Außenminister Colin Powell sucht