Teheran, 1979. „Am 1. Februar war es endlich so weit. Der Führer der Revolution kehrte in die Heimat zurück. Es war ein schöner Tag“: Wie taz-Autor Bahman Nirumand voller Hoffnung den Umsturz im Iran erlebte4–5
40 Jahre nach Chomeinis Machtübernahme ist der Lack des islamistischen Regimes ab. Wenn die Generation von 1979 ausstirbt, brechen viele Konflikte auf.
Donald Trump kündigt das Atomabkommen mit dem Iran auf. Iranische Milizen schießen Raketen Richtung Israel. Netanjahu bombardiert iranische Stellungen in Syrien. Die Konfliktlinien in Nahost – sie erreichen eine neue Eskalationsstufe 2, 3
In Iran haben sich in den letzten Tagen Proteste blitzartig über das ganze Land verbreitet. Sie wenden sich gegen Armut und Unterdrückung – dabei werden auch Tabus gebrochen3, 12
DEAL Nach der Einigung über Kontrollen der iranischen Atomanlagen und Aufhebung der westlichen Sanktionen: Was bedeutet das für die Region? Israels Regierung zeigt sich entsetzt und hofft, dass der Vertrag noch vom US-Kongress gestoppt wird▶Schwerpunkt Seite2, 3
Die Allianz von Revolutionsführer Ali Chamenei und Staatspräsident Ahmadinedschad bröckelt. Es scheint, dass hinter den Kulissen neue Bündnisse geschmiedet werden.
Rafsandschani stand unter starkem Druck seitens der Machthaber und der Protestbewegung. Er entschied sich für den Mittelweg: keine Neuwahlen, aber Freilassung der Gefangenen. Doch das reicht nicht.
IRAN 185 Parlamentsabgeordnete bleiben der Siegesfeier des Präsidenten fern. Oppositionsführer Mussawi fühlt sich vom Regime zunehmend isoliert. Trauerkundgebung in Teheran abgesagt