Bundeskanzler Schröder will sich weiter für friedlichen Weg zur Lösung des Irakkonflikts einsetzen. Auch viele Abgeordnete von Union und FDP verweigern zwei Nato-treuen Resolutionen ihre Zustimmung
Bundesregierung sieht sich in ihrem Antikriegskurs bestätigt. Auch China schließt sich als dritte Vetomacht der Irak-Erklärung von Paris und Berlin an. USA hoffen auf zweite UN-Resolution
Deutschland schlägt Einsatz von Blauhelmen im Irak vor. Frankreich reagiert zurückhaltend. USA lehnen Vorstoß rundweg ab. Powell warnt Nato vor Veto gegen US-Unterstützung bei Irakkrieg
US-Außenminister Rumsfeld stellt Deutschland mit Libyen und Kuba auf eine Stufe. Bei einem Krieg gegen Irak „würden sie in keiner Beziehung helfen“. Schäuble nennt Vorwurf berechtigt
Ohrfeige für den Kanzler und den Staatspräsidenten: Acht europäische Regierungschefs stellen sich öffentlich hinter US-Präsident Bush und dessen Irakkurs. Initiator ist das „Wall Street Journal“
US-Verteidigungsminister nennt Frankreich und Deutschland „alt“, den Rest Europas „jung“ und fordert schnellen Irakkrieg. Auch Atommächte China und Russland sind für mehr Besonnenheit
Schröder legt sich fest: Kein deutsches Ja im Sicherheitsrat zu Irakkrieg. Frankreich stärkt ihm den Rücken. Auch Chirac auf Anti-Bush-Kurs. Richter verlangt Bundestagsmandat für Awacs-Flüge
Bundeskanzler unterstützt Bestreben von UN-Chefinspektor, die Inspektionen im Irak zeitlich nicht zu begrenzen. EU ist mehrheitlich für eine zweite UN-Resolution. Schröder hält das für vernünftig