Die israelischen Soldaten, die jetzt - anonym - ihre Geschichten aus dem Gazakrieg erzählen, zeichnen ein düsteres Bild. Die Politik täte gut daran, diese Aussagen ernst zu nehmen.
Eine internationale Untersuchungskommission muss eingesetzt werden, die überprüft, ob – und wenn ja, wo und wie – die israelische Armee Phosphorbomben eingesetzt hat.
Die humanitäre Katastrophe, die Israel in Gaza verursacht, wird das Bild eines angemessen reagierenden Staates erschüttern. Und die Hamas wird ihr Einbunkern als heroischen Sieg feiern.
Entgegen den Stimmen von Verteidigungsminister Barak und Chefdiplomatin Livni lässt Israels Regierungschef Olmert die Kämpfe im Gazastreifen fortsetzen - ein Fehler.
Die iraelische Führung hat gewusst, dass der Krieg gegen die Hamas keine Lösung der Nahostprobleme ist - und sich trotzdem zu diesem Waffengang entschlossen.
In seiner Militäraktion hat sich die jüdische Bevölkerung Israels zusammengerauft und ignoriert ethnische Zerwürfnisse. Denn sonst würde vielleicht ein potenzieller Bürgerkrieg anstehen.
USA und Europäer verhalten sich in dem Konflikt zwischen Israel und Hamas auf skandalöse Weise ignorant. Aushungern und Bombardements lösen Probleme im Nahen Osten nicht.
Trotz einer Resolution des UN-Sicherheitsrats setzt Israels Armee Militäraktion im Gaza-Streifen fort. USA verzichten auf Veto. 41 Menschen sterben. Politiker Barguti wegen Mordes verurteilt
Israel tötet mit gezieltem Luftschlag den geistlichen Führer der islamistischen Hamas. Palästinenser kündigen Israel Vergeltung „mit hunderten Toten“ an. Hunderttausende trauern in Gaza. Weltweit Besorgnis wegen Eskalation im Nahostkonflikt
Nach dem Selbstmordanschlag in Haifa bombardiert Israels Luftwaffe ein Ausbildungslager des Islamischen Dschihad bei Damaskus. Syrien kündigt Beschwerde beim Weltsicherheitsrat an
Israel zieht sich aus Teilen des Gaza-Streifens zurück. Übergabe von Bethlehem an die Palästinenser angekündigt. Al-Aksa-Brigaden stimmen nach Fatah, Hamas und Dschihad dem Waffenstillstand zu