Zur ersten freien DDR-Volkskammerwahl am 18. März 1990 Gedenken im Deutschen Bundestag am 17. März 2000: Der Abgeordnete Kohl ist wieder da und erhält Applaus. Stefan Heym kritisiert im taz-Gespräch die Aufarbeitung der Vergangenheit
■ Vor zehn Jahren war sie da. Dann aber verabschiedete sie sich jammernd, wehklagend und vorgeblichen Sachzwängen folgend ins Haus der Deutschen Geschichte in Bonnam Rhein. Wann wird man je verstehen?
Nicht nur in Sachsen, überhaupt in der früheren DDR steigt die Zahl von Rechtsextremen. Gewalt gegen Ausländer, so scheint es, ist ein ostdeutsches Problem. Eifrig wird nach den Ursachen für dieses Phänomen gesucht. Die sozialistische Erziehung der DDR, der Zwang zum Kollektiv, heißt es, sei schuld. Doch Neonazismus gibt es auch im Westen – trotz aller Reformpädagogik. Die Jugend antwortet mit Schlägen gegen das Fremde. Haben beide Systeme versagt? ■ Von Uta Andresen
Die europäische Kulturstadt 1999 repräsentiert die deutsche Geschichte wie kein anderer Ort: Weimar ist Klassikerstadt, Gründungsort der ersten Republik und Standort des KZ Buchenwald. Im Festjahr will die Stadt diesem Erbe gerecht werden. Über den Versuch, sich als Musterschüler des modernen Deutschlands darzustellen ■ Von André Meier