Offene Schulen, Geschäfte und Restaurants: In der Coronakrise hält Schweden an seinem „Laisser-faire-Kurs“ fest, obwohl es im Land vergleichsweise viele Tote gibt. Nun lobt auch die WHO den Sonderweg als „Zukunftsmodell“. Doch welche Chancen birgt die schwedische Gelassenheit tatsächlich?3
Klappt nach Corona der Neuanfang für eine bessere Welt? Mit neuen Ideen? Mit mehr Solidarität? Oder ganz ohne Menschen? Eine Sonderausgabe zu den Chancen, Risiken und Nebenwirkungen der Krise2–14
In Deutschland ist ein Leben ohne Mango zumutbar, sagt Wachstumskritiker Niko Paech im Gespräch über globale Lieferketten, Ausbeutung und die Angst vor Wohlstandsverlust. In Indien können sich Slumbewohner*innen solche Debattennicht leisten: Die Coronakrise stürzt sie in den Hunger 3, 4–5
„Heimat“-Regisseur Edgar Reitz erhält am Freitag den Ehrenpreis des Deutschen Filmpreises. Im taz-Interview spricht er über die weltweite Coronakrise, den Umgang mit dem Heimatbegriff und das Kino der Zukunft15
Konsum statt Coronabonds: Die Bundesrepublik verweigert die Solidarität, sagt Adam Tooze3 Aber immerhin kann man wieder im Möbelhaus einkaufen – mit Maske natürlich!2, 4 – 5 Social Distancing ist ein Privileg, sagt Susan Arndt13 In der Erstaufnahmeeinrichtung in Ellwangen etwa leben Hunderte Covid-19-Infizierte auf engstem Raum14
Die Coronakrise hat uns weiter im Griff. Hotelwirtin, Polizist, Amtsdirektorin – in einem Landkreis in Brandenburg bereiten sich alle auf das Schlimmste vor. Und bleiben dabei ganz gelassen20–22
Während sich Deutschland langsam wieder locker macht, drohen in den Nachbarländern harte Strafen bei Verstößen gegen Corona-Maßnahmen. In Frankreich ergingen schon über eine halbe Million Bußgeldbescheide. In Italien traut sich kaum noch jemand auf die Straße. In Serbien droht Infizierten bei Verstößen gar jahrelange Haft11
Bund und Länder einig: Die Kontaktbeschränkungen werden bis mindestens 3. Mai verlängert. Kleine Läden sollen früher wieder öffnen. Großveranstaltungen bleiben bis Ende August tabu. 3