Auffanglager in Nordafrika. Damit will der Bundesinnenminister die Flüchtlinge aus dem Schwarzen Kontinent unter Kontrolle bringen. Und die „Cap Anamur“ überflüssig machen. Kritik von allen Seiten
Amnesty international wirft dem Sudan Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor. In der Krisenregion Darfur werden Vergewaltigungen systematisch als Kriegsstrategie eingesetzt
Die Zeiten, in denen Flüchtlinge jahrelang in Übergangswohnheimen schmorten, sollen in Köln bald vorbei sein. Ein neues Konzept soll den zügigen Umzug in Privatwohnungen fördern – jedenfalls bei Flüchtlingen, die sich „integrationswillig“ zeigen
Untersuchungsrichter in Sizilien lässt inhaftierte Mitglieder der Hilfsorganisation nach Stunden der Verhandlung frei. Schlappe für Italiens Regierung. Zukunft der Flüchtlinge weiter ungewiss
Breite Empörung über die Verhaftung der Verantwortlichen von Cap Anamur. Politiker fordern Freilassung. Wiefelspütz (SPD): Schily soll einige der Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen
Die Odyssee des Rettungsschiffs „Cap Anamur“ geht zu Ende, die sudanesischen Flüchtlinge dürfen an Land. Dann wird das Schiff beschlagnahmt, und die Flüchtlingshelfer werden verhaftet
Das Ratinger Ausländeramt soll abgelehnte Asylbewerber schikaniert haben – nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Die CDU hält eine stärkere Kontrolle der Behörde für unnötig, die Opposition im Rat fühlt sich deshalb „verarscht“
Irrfahrt im Mittelmeer geht offenbar zu Ende: Rettungsschiff „Cap Anamur“ liegt vor sizilianischem Hafen, darf aber nicht einlaufen. Sudanesische Flüchtlinge drohten zuvor, über Bord zu springen
Mit seinen Wahlprüfsteinen zur Kommunalwahl im Herbst fordert der Kölner Verein die Ratsparteien auf, ihre Vorstellungen zur Lebenssituation von Flüchtlingen in der Stadt zu formulieren. PDS und Grüne gehen mit den Forderungen weitgehend konform, SPD und FDP müssen noch überlegen
Vertreter der Stadt Köln unterstreichen anlässlich der bevorstehenden Eröffnung von „Amaro Kher“ die Dringlichkeit des Betreuungsangebots für Roma-Kinder. Grüne begrüßen das Roma-Zentrum als Teil eines Konzepts, mit dem ein wenig Normalität in das Leben von Flüchtlingen einkehren soll
SPD und CDU reklamieren Regelung zur Verteilung von „illegalen“ Flüchtlingen beim Zuwanderungskompromiss jeweils für sich. Flüchtlingsrat: Gesetz ist ein „Trauerspiel“
Kölner Hilfsorganisationen beklagen, dass Flüchtlingen immer öfter wegen „Missbrauchs“ die Sozialhilfe gestrichen werde – etwa wenn sie ein Handy besitzen. Dies soll sich jetzt ändern, verspricht Sozialdezernentin Marlis Bredehorst
Im Kreis Kleve sollen Asylsuchende abgeschreckt werden: Immer mehr Gemeinden stellen von freier Essenswahl auf kontrollierte Rationen um. Flüchtlingsrat und Kirchen protestieren gegen die Praxis