FremdenfeindeDie Idylle trügt: Mehr als zweihundertmal haben Deutsche im laufenden Jahr Flüchtlingsunterkünfte angegriffen, Asylbewerber bedroht und geschlagen oder rechte Parolen gebrüllt. Wo Rassisten zugeschlagen haben, dokumentiert die taz auf ▶SEITE 2, 3
Flüchtlinge Zu Tausenden fliehen muslimische Rohingya aus Myanmar. Ein 12-jähriger Junge, dem die Flucht übers Meer nach Indonesien geglückt ist, erzählt seine Geschichte
FLUCHT EU-Außenminister beschließen erste Stufe des Militäreinsatzes gegen Schlepper. Für mehr fehlt das Okay von Libyen und UN. Andere Strategien für die Flüchtlingskrise nicht mal auf der Tagesordnung ➤ SEITE 3, 6, 11
DOSSIER Die Angst vor den Fremden. Wo sie herkommt. Und wie man damit umgeht. Fragen, Antworten, Argumente – und Beispiele, die Hoffnung machen ➤ SEITE 2–8, 21, 23
AKTION Die Politkünstler vom Zentrum für Politische Schönheit bringen Leichen ertrunkener Flüchtlinge nach Berlin. Heute sollen die ersten beerdigt werden. Amnesty: besser um die Lebenden kümmern ➤ SEITE 2
BLICKKONTAKTE Skype in einem Camp in Birma: So halten Angehörige der verfolgten Minderheit der Rohingya Verbindung zu Verwandten, die ins Ausland geflohen sind. Ein Fotograf hat Freude und Verzweiflung dokumentiert
ASYL Seit Oktober leben 60 neue Einwohner in Eckartsberga. Sie kommen aus Afrika, Asien und vom Balkan. „Anfangs hatten die Leute schon ihre Bedenken“, sagt die Bürgermeisterin. Mittlerweile spenden die Einheimischen für die neuen Nachbarn und der Sportverein lädt sie zum Fußballspielen ein ➤ SEITE 3
MALTA Jetzt sieht es auch Bundespräsident Gauck: Das kleine Mittelmeerland kann beim besten Willen nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, für die es nach den geltenden EU-Regeln zuständig ist. Wer also ändert die Regeln?
VERZWEIFLUNG Im Mittelmeer sterben Menschen. Das hält Flüchtlinge nicht von der Überfahrt ab. Eine Reportage aus Libyen, dazu Reaktionen aus Deutschland und Europa SEITE 4, 8, 9, 10, 11, 17
FLÜCHTLINGSGIPFEL Ein paar Rettungsboote mehr, aber wenig Aufnahmebereitschaft: Die Beschlüsse der EU sind geprägt von Angst vor Einwanderung – und vor den immer stärkeren rechten Parteien