MALTA Jetzt sieht es auch Bundespräsident Gauck: Das kleine Mittelmeerland kann beim besten Willen nicht alle Flüchtlinge aufnehmen, für die es nach den geltenden EU-Regeln zuständig ist. Wer also ändert die Regeln?
VERZWEIFLUNG Im Mittelmeer sterben Menschen. Das hält Flüchtlinge nicht von der Überfahrt ab. Eine Reportage aus Libyen, dazu Reaktionen aus Deutschland und Europa SEITE 4, 8, 9, 10, 11, 17
FLÜCHTLINGSGIPFEL Ein paar Rettungsboote mehr, aber wenig Aufnahmebereitschaft: Die Beschlüsse der EU sind geprägt von Angst vor Einwanderung – und vor den immer stärkeren rechten Parteien
MITTELMEER Nach den Schiffsuntergängen mit über 1.000 Toten beraten Europas Regierungschefs morgen über erste Maßnahmen. Im Gespräch: mehr Rettungsschiffe und Militäreinsätze gegen Schlepperbanden ➤ SEITE 3
FLÜCHTLINGE Allein in diesem Jahr versuchten 207.000 Menschen, über das Mittelmeer nach Europa zu fliehen – so viele wie noch nie. Mehr als 3.400 Bootsflüchtlinge kamen ums Leben, weltweit noch deutlich mehr. Traurige Rekorde. Was lässt sich tun? ➤ Schwerpunkt SEITE 2, 3
Die Umdeutung der Gedenkkreuze ist keineswegs zynisch: Sie ist nötig, damit das deutsche Erinnerungstheater nicht zur bloßen Selbstvergewisserung wird.
FLÜCHTLINGE Weltweit waren seit dem Zweiten Weltkrieg noch nie so viele Menschen auf der Flucht wie heute. Nur ein kleiner Bruchteil kommt hier an. Für Europa sei der Zustrom „händelbar“, sagt UNHCR-Direktor Volker Türk im taz-Interview