■ Vertraulicher Bericht des Bundesamtes für Strahlenschutz: 16 Zwischenfälle in Brennelementefabrik und Zwischenlagern im Jahr 1998. Zusammengerechnet handelt es sich um drei Zwischenfälle pro Woche
■ Nicht nur menschliches Versagen war schuld an dem Unfall – gegen den Betreiber wird polizeilich ermittelt. Strahlenwerte lagen höher als bisher angegeben. Regierung gibt Entwarnung
■ Nach dem Atomunfall in Japan: Trittin im Aufwind. SPD fordert wieder mal Atomausstieg. Japanische Atomarbeiter sind wahrscheinlich tödlich verstrahlt
■ Kettenreaktion in einer Atomanlage in der Nähe von Tokio. Uranarbeiter und Anwohner werden verstrahlt. Die japanische Regierung veröffentlicht immer dramatischere Angaben und bittet die US-Armee um Hilfe
■ Bremer Physikerin entdeckt Spuren des Isotops Pu241 in Dörfern rund um den Reaktor. Seit langem besteht der Verdacht, daß die Betreiber einen Störfall vertuschen. Erklärung für Leukämiefälle an der Elbe gefunden?
■ Seit langem erfuhren Beamte des Umweltministeriums in einer EU-Arbeitsgruppe von Überschreitungen der Strahlengrenzwerte bei Atommülltransporten. Um Abhilfe kümmerte sich niemand
■ Die schottische Wiederaufarbeitungsanlage Dounreay wird nach einer über 30jährigen Geschichte des Vertuschens und Versagens stillgelegt. Die letzten Verträge laufen 2006 aus. Zu den Kunden gehören Forschungsreaktoren in Jülich und Berlin
■ Im AKW Grohnde wurden aus Frankreich eintreffende Castoren so lange gesäubert, bis die Wischtests den Grenzwerten entsprachen. Mittlerweile sind 89 verstrahlte Atomtransportbehälter bekanntgeworden
■ Dem Atomforum und seinen Mitgliedsfirmen tut die Castor-Panne zwar „außerordentlich leid“, sie wollen sich dennoch nicht „jeden Tag“ bei Ministerin Merkel entschuldigen müssen. Schmidbauer wirft ihnen „Schindluder“ vor