ATOMENERGIE Wasser im Reaktor 2 von Fukushima strahlt bis zu 10 Millionen Mal so stark wie üblich. Größter Anti-Atom-Protest seit Jahrzehnten in Köln, München, Hamburg und Berlin verlangt Abschalten aller AKWs
JAPAN Warnung vor radioaktiv belastetem Leitungswasser: Kleinkinder sollen es nicht mehr trinken. Neue Probleme im AKW Fukushima lassen weiteren Anstieg der Strahlenwerte befürchten
Wer glaubt, die Katastrophe könne weitgehend geräuschlos in einen Normalzustand übergehen, ist naiv. Fukushima wird uns noch lange und immer wieder neu in Atem halten.
ATOMGEFAHR Lage in Fukushima wird immer bedrohlicher – auch für die Menschen in Japans Hauptstadt. Schriftstellerin Akira Kuroda und taz-Reporter Georg Blume über schwierige Entscheidungen
Aus dem havarierten AKW Fukushima entweicht Radioaktivität in großen Mengen ➤ Seite 2 „Bitte gehen Sie nicht hinaus. Bitte bleiben Sie im Haus. Bitte schließen Sie die Fenster und machen Sie Ihre Wohnung luftdicht. Bitte schalten Sie Ventilatoren ab. Bitte hängen Sie Ihre Wäsche in den Innenräumen auf.“ Japans Kabinettsminister Yukio Edano an die Bevölkerung, die in 20 bis 30 Kilometer Entfernung vom AKW Fukushima lebt
Je mehr wir von Experten über die wirklichen Bedingungen vor Ort lernen, desto größer wird der Schrecken. Wer jetzt "Panikmache!" ruft, der hat sich schlicht nicht informiert.
Merkel will die Laufzeitverlängerung für AKWs aussetzen. Ist das nur ein Trick? Oder eine ernst gemeinte Revision? Schwarz-Gelb gewinnt mit diesem Manöver jedenfalls Zeit.
KERNSCHMELZE Das Desaster im Atomkraftwerk von Fukushima zeigt, dass die Risiken der Atomtechnik unbeherrschbar sind. Japaner versuchen verzweifelt, ein massives unkontrolliertes Austreten radioaktiver Partikel zu verhindern
Angeblich waren nur die Schrottmeiler im ehemaligen Ostblock gefährlich. Doch Japan beweist das Gegenteil. Die Argumente der Atomlobby sind auf einmal ziemlich lahm.