■ Am Sammelplatz Walheim waren gestern abend die Atommüllbehälter aus Gundremmingen angekommen. Ein Tunnel unter der Straße bei Neckarwestheim war geräumt. Am Zielort Ahaus marschiert die Polizei auf
■ In Greifswald wollen die Energiewerke Nord bald westdeutschen Atommüll verarbeiten und lagern. Bisher galt der Westmüll in Greifswald als politisch tabu
■ Nach einer Weisung des Bonner Umweltministeriums sieht Landesumweltministerin Monika Griefahn keine Chance mehr, die Genehmigung des ersten westdeutschen Atommüll-Lagers Schacht Konrad noch zu verhindern
■ Premierminister Jospin setzt Zeichen in der Ausländerpolitik. Enttäuschend sind die Aussagen der neuen Linksregierung zum Arbeitsmarkt. Das Ja zum Euro steht
■ Niedersachsens Ministerpräsident Gerhard Schröder droht der Bonner SPD mit einem Alleingang. Der Atommüll soll künftig vor allem in Ahaus im rot-grünen Nordrhein-Westfalen zwischengelagert werden
■ Deutsche Atomkraftwerksbetreiber signalisieren erstmals ihr Einverständnis zum Bau von weiteren Zwischenlagern in Süddeutschland und fordern dringend eine Einigung der Politiker bei den Energiegesprächen
■ Jetzt will Bundesumweltministerin Merkel mit der SPD über die Lagerung von Atommüll sprechen. Auch Stromkonzerne und Polizei verlangen einen Entsorgungskonsens. Bürgerinitiative hofft auf Ausstiegsdebatte
■ Über 10.000 Castor-Gegner wollen den Atommülltransport nach Gorleben verhindern. Minister: Der Konvoi ist heute abend im Zwischenlager. Baufirmen reparieren zerstörte Straßen. Hohe Strahlenbelastung in Castor-Nähe
■ Am nächsten Montag erreicht der Castor-Transport auf der Schiene das Wendland. In der Nacht zuvor fährt er im baden-württembergischen Walheim ab. Der Straßentransport ins Endlager soll erst am Mittwoch losgehen