■ Mülheim-Kärlich strahlte nur zwei Winter. Nach zehn Jahren Rechtsstreit hebt das Bundesverwaltungsgericht die Genehmigung für den Koblenzer Reaktor endgültig auf. Das Erdbebenrisiko wurde nicht ausreichend geprüft
■ EU findet in neun osteuropäischen Ländern 5.800 Altlasten aus dem Uranbergbau. In der ungarischen Stadt Pecs fließt sogar strahlende Brühe ins Trinkwasser
■ Das Parlament in Stockholm beschließt, alle zwölf Atomkraftwerke des Landes stillzulegen. Die Abgeordneten setzen damit eine 17 Jahre alte Volksabstimmung um. Der erste Meiler soll im Juli 1998 vom Netz, der letzte 2010
■ Führende Sozialdemokraten wollen erst in acht Jahren über den Ausstieg aus der Atomwirtschaft diskutieren. Widerstand von Umweltpolitikern der Partei. Währenddessen werden im Wendland Masten und Schienen gesägt
■ Bundesgerichtshof erklärt die Genehmigung für das AKW Mülheim-Kärlich für „rechtswidrig“. Betreiber RWE bekommt jedoch keinen vollen Schadenersatz von Rheinland-Pfalz. Richter müssen noch über Summe entscheiden