: Armer Großkonzern am Rande seiner Kraft
■ Daimler verteidigt Kaufpreis für Potsdamer Platz
Stuttgart. Der Stuttgarter Daimler-Benz-Konzern hat den vor allem von der AL kritisierten Kaufpreis für sein Grundstück am Potsdamer Platz verteidigt. In den 'Stuttgarter Nachrichten‘ wies Unternehmenssprecher Kleinert den Vorwurf zurück, der Grundstückspreis für das geplante Verwaltungszentrum sei zu niedrig angesetzt und stelle damit eine erhebliche Subvention von Daimler-Benz durch den Senat dar (die taz berichtete). Entsprechende Aussagen der Stadtentwicklungssenatorin Michaele Schreyer von der AL seien „eine Ungeheuerlichkeit“. Damit unterstelle ein Senatsmitglied dem Berliner Senat, nicht nach Recht und Gesetz gehandelt zu haben. Kleinert nannte den vereinbarten Preis demgegenüber „die oberste Grenze, die wir verkraften können“. Wie berichtet, erhält der Stuttgarter Großkonzern 62.000 Quadratmeter bestes Berlin für je 1.505 DM, obwohl Experten einen Wert von rund 8.000 DM als untere Grenze bezeichnen.
ap/taz
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