piwik no script img

ArmenienNein zu Bündnis mit Moskau

Armenien wird das von Russland angeführte Militärbündnis OVKS verlassen. „Wir werden entscheiden, wann wir austreten“, sagte Ministerpräsident Nikol Paschinjan am Mittwoch vor Parlamentariern laut der Nachrichtenagentur Armenpress. Im März hatte Paschinjan angekündigt, die Mitgliedschaft in der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) zu beenden, wenn das Bündnis sich nicht in zufriedenstellender Weise zur Wahrung der Sicherheit seines Landes verpflichte. Die Beziehungen zwischen Russland und Armenien haben sich stark verschlechtert, seit Aserbaidschan die Kaukasusregion Bergkarabach im September 2023 eroberte, obwohl dort russische Friedenstruppen statio­niert sind. Auch die OVKS griff nicht ein. Die aserbaidschanische Offensive löste eine Massenflucht von über 100.000 Armeniern aus Bergkarabach aus. Der OVKS mit Sitz in Moskau gehören neben Armenien Russland, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan und Belarus an. (rtr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen