piwik no script img

Arme Hausbesitzer

In der Luft zerrissen wurden die neuen Modernisierungsrichtlinien des Senats von den Haus- und Grundbesitzern. „Das sind Verhinderungsrichtlinien“, sagte deren Geschäftsführer Kirchwitz. Die Förderung pro Quadratmeter sei zu wenig, der Eigenanteil des Hausbesitzers zu hoch, die Mietbindung von zwanzig Jahren zu lang. Die ökologischen Vorschriften, wie etwa das Verbot von Aluminiumfenstern, trieben die Kosten in die Höhe. Daß schon bei einem Modernisierungsvolumen ab 35.000 Mark pro Wohnung

-vorher 60.000 Mark - die Mieterberatung eingeschaltet werden müsse, schaffe Probleme. „Da ist es lohnender, privat zu modernisieren“, meinte Kirchwitz. Der Geschäftsführer des Mietervereins, Vetter, erklärte, es sei besser, private Modernisierung steuerlich weniger attraktiv zu machen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen