Discounter wie Lidl haben für ihre Textillieferanten Regeln aufgestellt, garantieren aber nicht, dass die Standards auch eingehalten werden. Ergebnis: Überstunden und Hungerlöhne.
Vielen Entwicklungsländern bleibt nach den gescheiterten WTO-Gesprächen der Zugang zu den Märkten der Industrieländer verwehrt. Bilaterale Abkommen könnten einen Ausweg bieten. Kambodscha profitiert davon
Häkel die Sponsoren-Verflechtung: Im „Fanshop der Globalisierung“ lernt man mehr über Fußball, als einem lieb ist. Mode wird zum Mittel der Aufklärung und die Botschaft von Trikots und Logos umgedichtet. Allerdings weit abseits der Fanmeile
Der US-Hersteller „American Apparel“ produziert seine T-Shirts weder in Billiglohnländern noch in einheimischen Sweatshops: Die NäherInnen arbeiten in einer komfortablen, pinkfarbenen Fabrik. Die faire Produktionsweise ist zentrale Marketingstrategie: „Fuck the brands that are fucking the people“
Zum Auftakt der Fußball-EM zeigt die „Kampagne für ‚saubere‘ Kleidung“ den Markenfirmen Adidas, Puma & Co. mit einem Aktionstag in Köln die gelbe Karte. Moniert wird „100 Prozent Ausbeutung“
Jedes Jahr geben Bundesbürger rund eine halbe Milliarde Kleidungsstücke in die Altkleidersammlung –als Akt des Mitgefühls für die Armen ein oder zwei Welten weiter. Doch vor allem in Afrika richtet die vermeintlich gute Tat oft bösen Schaden an
Eine Studie über die weltweite Textilproduktion zeigt: Die Lieferanten der deutschen Modebranche produzieren nach wie vor unter schlimmen Bedingungen ■ Von Matthias Urbach