Zehn Jahre nach dem verheerenden Elbhochwasser streiten die Anrainer über eine Staustufe im tschechischen Decín. Es geht mal wieder um die Frage: Naturschutz oder Wirtschaftlichkeit?
Zehn Jahre nach dem verheerenden Hochwasser von 2002 will Wirtschaftsvertreter Jirí Aster eine neue Staustufe in der Elbe. Auf die Grünen ist er sauer.
Die Elbe soll ganzjährig schiffbar werden. Nach Ansicht des Landes Sachsen wären die Auswirkung der in Tschechien geplanten Staustufe auf den Lebensraum schwerwiegend.
Das Bundesverkehrsministerium schließt mit Tschechien ein Abkommen über die Schiffbarkeit der Elbe. Die Einigung bedroht einen der letzten naturbelassenen Flussverläufe in Europa. Das Ministerium kann in der Übereinkunft nichts Neues erkennen
Anders als nach der Jahrhundertflut vor vier Jahren gibt es kaum Kritik am Hochwasserschutz, weil neue Baumaßnahmen gegen das Hochwasser der Elbe nicht helfen würden. Weil sich Versicherungen zurückziehen, könnten Opfer leer ausgehen
Nach Dresden immer neue Städte von Wassermassen bedroht. Evakuierungen zehntausender vorbereitet. Chemiewerk in Tschechien überflutet. Bundeskanzler fordert angesichts der Milliardenschäden Hilfe ohne Rücksicht auf Haushaltsdefizite