In der Elfenbeinküste stockt erneut der Friedensprozess, die Bildung einer Allparteienregierung hat die Probleme zwischen Regierung und Rebellen nicht gelöst. Die geplanten Wahlen erscheinen unwahrscheinlicher als ein Sieg bei der Fußball-WM
Die Elfenbeinküste brennt – aber die politischen Akteure des Landes sind ungerührt. Gemeinsam zerstören sie eine Nation, die sie immer noch für ein Vorbild für Afrika halten
Liberias Interimspräsident Gyude Bryant über die Zusammenhänge zwischen dem Frieden in seinem Land und dem neuen Krieg in der benachbarten Elfenbeinküste: „Unsere Grenzen sind durchlässig, und Leute gehen über die Grenze“
Bei einem Gipfeltreffen in Ghanas Hauptstadt Accra vereinbaren die Konfliktparteien einen neuen Anlauf zur Umsetzung des Friedensprozesses. Andernfalls drohen dem westafrikanischen Staat Sanktionen. Kofi Annan spricht von einer letzten Chance
Die Rebellen der Elfenbeinküste kehren in die Allparteienregierung zurück. Doch die nächste Krise im Friedensprozess kommt: Präsident Gbagbo will politische Reformen per Volksabstimmung durchfallen lassen – mit Hilfe der „patriotischen“ Milizen
Die Elfenbeinküste im Umbruch: Der exilierte Oppositionsführer Alassane Ouattara kehrt heim und wird als zukünftiger Präsident gefeiert ■ Aus Abidjan Silke Mertins und Heike Haarhoff