Der deutsch-portugiesische Sänger Telmo Pires ist mal wieder in Deutschland zu Gast. Die Tour ist seiner Liebe zum Fado gewidmet. Diese Volksmusik aus Lissabon sei nicht nur melancholisch, sagt Pires, sondern porträtiere das Leben in all seinen Facetten
FADOESQUE Sich weigern, traurig zu sein? Die portugiesische Sängerin Cristina Branco stellt am Sonnabendin Berlin ihr neues Album „Menina“ vor. Es ist ein Streifzug durch die Innenwelt der Frauen geworden
SAUDADEDer wehmütige Fado ist der „Blues der Portugiesen“. Von männlichen Instrumentalisten begleitet, wird er oft von charismatischen Frauen vorgetragen. Die junge Sängerin Carminho gilt als neue Königin des Genres
MUSIK Mariza gilt als „Königin des Fado“, des melancholischen portugiesischen Vortragsstils, der auch Unesco-Weltkulturerbe ist. Ein Gespräch über den Prunk des Oman, die Krise in Portugal, Billie Holiday und Berlin
PORTUGAL Fado war einst der verpönte Seelenklang der Lissaboner Unterwelt, die Sängerinnen oft Prostituierte. Diese Volksmusik ist wieder angesagt. Eine neue Musikergeneration nutzt sie, um gemeinsam Träume zu zelebrieren
COMEBACK Die Fado-Legende Amália Rodrigues trug einst das portugiesische Volkslied in die Welt. Noch zu Lebzeiten wurde die berühmte Diva verehrt. Heute liegt sie im Panteão Nacional begraben
Portugal entdeckt seine Einwanderer und den weltweiten Erfolg ihrer Musik: Das erste „Africa Festival“ in Lissabon präsentierte die Musik des Kontinents und seiner lusophonen Diaspora. Vor allem die Stars der kapverdischen Sehnsuchtsmusik, oft schon weltbekannt, konnten sich endlich in ihrer Community in der Stadt über dem Tejo feiern
Mondän und mitreißend: Die Sängerin Mariza hat den Fado zu neuer Blüte gebracht. Heute Abend stimmt sie im Haus der Kulturen der Welt ihren Sehnsuchtsgesang an
Das Ende vom Leid: Amália Rodrigues machte den portugiesischen Fado einst weltbekannt und begründete dessen Image als trauriger Klagegesang. Eine neue Generation hat das Traditionsgenre generalüberholt. Nach dem Erfolg von Mísia tritt nun Cristina Branco für einen Fado ohne Fatalismus ein