Aufbruch 20 Jahre nach dem Völkermord erfindet sich das Land neu, vor allem die Jugend hat keine Lust mehr auf Trauer. Aber lässt sich die Vergangenheit so leicht abschütteln? ➤ sonntaz SEITE 19-22
Ruanda will seine Bevölkerungsexplosion eindämmen: mit einer Drei-Kind-Politik. Doch viele halten das nach dem Völkermord mit mehr als 800.000 Toten für pietätlos.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo nehmen „ethnische Säuberungen“ gegen die ruandischstämmige Minderheit zu. Die Gewalt fällt zusammen mit der Anerkennung der Bürgerrechte dieser Minderheit durch Kongos Übergangsinstitutionen
In Ruanda entsteht erstmals seit dem Völkermord eine Zivilgesellschaft, die sich auch Kritik an der Regierung traut – mit Nachhilfe aus deren Reihen. Denn die herrschende Partei möchte die Wahlen gewinnen ■ Aus Kigali Dominic Johnson