Die Arbeitsbedingungen am havarierten AKW Fukushima I in Japan sind desaströs: wenig Essen, kein Platz zum Schlafen und kein Kontakt zu den Angehörigen.
Über hundert Japaner sterben pro Jahr durch "Karoshi", durch Überarbeitung. Nach dem Tod einer Mc-Donalds Mitarbeiterin haben Angehörige jetzt eine Entschädigung durchgesetzt.
Pazifistische Lehrer, die sich aus Gewissensgründen weigern, bei Schulfeiern vor der japanischen Flagge stehend die Nationalhymne zu singen, verlieren vor Gericht.
Einst hielten Jobs in Japan ein Leben lang. Nun sorgt die Wirtschaftskrise dafür, dass Arbeitnehmer in Japan tiefer fallen als in anderen Industrieländern. Gerade Leiharbeitern droht der totale Absturz
Der Inselstaat zählt in diesem Jahr 330 Fälle von totaler Überarbeitung. Ein neuer Rekord. Knapp die Hälfte der Betroffenen stirbt. Die Regierung will per Gesetz die Todesrate senken. Das wird kaum helfen, sagen Experten. Arbeit ist eine Frage der Ehre
Die japanische Umweltministerin Koike will keine Schlipsträger im Büro haben und wünscht ein legeres Outfit. Das entlastet die Klimaanlagen bei sommerlichen Temperaturen. Doch Ministerielle pochen auf ihr Recht auf standesgemäße Kleidung
Illegalen chinesischen Einwanderern werden von Mafiabanden professionell und für viel Geld gefährliche Jobs auf japanischen Baustellen vermittelt ■ Aus Tokios Chinatown André Kunz
■ Nach Jahrzehnten der Isolation will Japan nun sein alltägliches Gesicht zeigen. Über das JET-Programm können junge Leute aus aller Welt in Japan arbeiten und das Land kennenlernen