Mit der Finanzkrise wird der Staat wieder als Vertreter des Allgemeinwohls entdeckt. Wie er auf Notlagen reagieren kann, dazu gibt es reichlich historische Erfahrung.
Der Glaube an die "unsichtbare Hand des Marktes" hat irrationale, mystische Wurzeln. Diese Vorstellung hat unser Denken geprägt. Die Finanzkrise zwingt zur Neuorientierung.
Ob der Iran über angereichertes Atom verfügen darf, bleibt international umstritten. In Deutschland ist diese Frage nicht ohne Bezug auf den Holocaust zu beantworten.
Im Atomstreit fordert der Iran Gleichbehandlung mit den anderen (Atom-)Staaten ein. Aber: Im Konfliktfall steht das Prinzip der Staatengleichheit nur auf dem Papier
Die Vereinten Nationen haben den Irak verlassen. Das ist richtig so, denn dort waren sie lediglich ein machtloses Feigenblatt für die verfehlte Politik der Besatzungsmächte
Der friedliebende Teil Europas und die Vereinigten Staaten: Die Angst vor dem Zerfall des Völkerrechts ist nicht groß genug, um die Gefahr einer Weltdespotie zu riskieren
Die USA als Träger der Weltpolizei – das ist jenseits aller gängigen Vorstellungen.Dabei würde sich die Herrschaft der UNO von einer Pax Americana kaum unterscheiden
Seit Afghanistan ist das moderne Völkerrecht tot, das den Angriffskrieg verbot. Es kann auch nicht wiederbelebt werden – es ist an seinen eigenen Widersprüchen gescheitert
Einmal im Jahr rückt das Christentum Mutter und Baby ins Zentrum des Interesses – eigentlich keine schlechte Idee. Wir können davon etwas lernen – auch heute noch
DER NEUE PAZIFISMUS (II): Neben der Forderung nach absoluter Gewaltfreiheit gab es lange den „organisatorischen Pazifismus“. Er will den Weltstaat – und ist wieder modern
Abheben dürfen und dabei angebunden bleiben: Ein Franziskanermönch in Krakau praktiziert seine ganz eigene Form der akzeptierenden Drogenarbeit. Über das Kiffen ohne Schuldgefühle und den sozialverträglichen Rausch – einige alltagsphilosophische Betrachtungen anläßlich einer Reise nach Polen
Ohne es zu wollen, tragen ausgerechnet die Globalisierungsgegner dazu bei, dass die Welt zusammenwächst. Aus Anarchie entsteht Ordnung – der Jesuit de Chardin hat Recht
US-Präsident Bush will die guten Staaten vor den Raketen der Schurken beschützen. Dieses Projekt ist in Zeiten atomarer Sprengköpfe nicht nur abwegig – es schwächt internationale Institutionen wie die UNO. Eine konzise Studie von Eric Chauvistré