Hollywood für Arme? Das war glücklicherweise nur der Rahmen der Verleihung des European Film Awards. Surrealismus, Poesie und Ironie ließen sich im Land des Neorealismus feiern
Genua war unser Münster: Das italienische Autorenkollektiv Luther Blissett zieht in dem historischen Roman „Q“ eine Linie von frühneuzeitlichen Häretikern zu postmodernen Globalisierungskritikern
Schluss mit der soften Linie: Die Parteizentralen des „Ölbaum“-Bündnisses gegen Italiens Rechtskoalition verkennt immer noch die Lage. In der stärker werdenden Bürgerbewegung sind nicht nur Intellektuelle wie Nanni Moretti oder Antonio Tabucchi unterwegs, sondern auch die eigenen Kernwähler
Mit ihrem Lieblingskollegen Belmondo bewarf sie einmal Jetsetpartygäste mit Couscousbällchen. Claudia Cardinale, die mit der rauen Stimme, mochte es früher lustig bei den Dreharbeiten. Heute erhält sie den Goldenen Berliner Ehrenbären
In Italien streiten sich der Staatspräsident, die Lega Nord und der Vatikan eifrig um die symbolischen Rechte an Giuseppe Verdi. Die real existierende Kulturnation einigt sich derweil auf Andrea Bocelli
Rom erholt sich vom Heiligen Jahr. In einer der breitesten intellektuellen Debatten der letzten Jahre diskutiert Italien den Wert der Aufklärung. Sie hat gegen die Kirche gerade einen schweren Stand
Heilige Orte und mehr „kulturelle Aktivität“: Zaha Hadid baut in Rom das neue Museum des 21. Jahrhunderts. Die Stadt sucht den Anschluss an die Gegenwart ■ Von Marina Collaci