Rheuma gilt als Volkskrankheit – aber wirksame Behandlungsmethoden sind rar. Und viele Experten versteifen sich auf die Verabreichung von Medikamenten, ohne ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse für die Patienten nutzbar zu machen
Entdeckung oder Erfindung: Biophotonen sind in den Zellen tätige Lichteinheiten. Mit Schwingungen regulieren sie den Organismus – einer wörtlich einleuchtenden Theorie nach. Praktisch sollen Lichtmessungen zeigen, ob Lebensmittel frisch sind
Forscher in Jena entschlüsseln, wie Pflanzen sich verständigen. Sie verwenden eine Art universaler Duftsprache. So können sie sich vor Feinden schützen und ihre Fortpflanzung sichern. Mit ihren duftenden Artgenossen allerdings reden sie eher selten
Pilzerkrankungen nahmen in den letzten Jahren drastisch zu. Zwar sind nicht alle Pilzinfektionen in gleichem Ausmaß gefährlich. Aber manchmal kann es viele Jahre dauern, bis man die unerwünschten und lästigen Mitbewohner wieder loswird
Für Diabetiker stehen fast nur noch gentechnisch hergestellte Humaninsuline zur Verfügung. Patienten, die diese nicht vertragen und Schweineinsulin benötigen, sind auf aufwändig zu besorgende Arzneimittel aus dem Ausland angewiesen
Haus- und Nutztiere werden im Hinblick auf Leistung und Schönheit gezüchtet – und erleiden dadurch oft gesundheitliche Schäden. Den Züchtern ist häufig egal, ob die Tiere ein Leben lang leiden müssen. Dabei sind die falschen Ideale vermeidbar
Lange galt die Xenotransplantation, die Übertragung von Tierorganen oder Tierzellen auf den Menschen, als unrealistisch. Jetzt macht die Forschung Fortschritte, zum Missfallen der Tierschützer. Denn der Verbrauch von Versuchstieren ist sehr hoch
Schon seit über vierzig Jahren fallen in Europa Ratten auf, die gegen die als Gift eingesetzten Blutgerinnungshemmer resistent sind. Jetzt steht fest: Genmutationen, die unabhängig voneinander in mehreren Regionen auftraten, sind der Grund dafür
Zecken selbst sind nicht gefährlich. Doch bei Befall droht Infektionsgefahr, denn die Spinnentiere sind Überträger zahlreicher Krankheitskeime. Vor allem die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis und die Lyme-Borreliose sind bei uns weit verbreitet
Die Erwärmung der Nordsee hat Folgen: Zunehmend werden heimische Tierarten von Einwanderern verdrängt. Zwar steigt die Artenvielfalt in der Nordsee, aber bedingt durch die höhere Wassertemperatur wird es künftig auch mehr Sturmfluten geben
Die meisten an „Zucker“ erkrankten Patienten kommen mit Humaninsulin gut aus. Doch es gibt auch Diabetiker, die auf Insulin vom Rind oder Schwein angewiesen sind. Jetzt stellen immer mehr Pharmafirmen die Produktion von tierischem Insulin ein
Die Miniermotte, der Kastanienfeind Nummer eins, ist das Musterbeispiel einer invasiven Art. Forscher suchen emsig nach einem natürlichen Feind, der die Motte in Schach halten kann. Bisher jedoch hilft nur das gründliche Laubsammeln
Skandal im Skelettgewölbe der Forschung: Ein Frankfurter Anthropologieprofessor wird der Unterschlagung verdächtigt. Bewiesen ist indes nur, dass er Schädel falsch datierte – und dass der Lehrbetrieb trotz zahlreicher Hinweise jahrelang schwieg
Manchmal ist die nicht ganz risikolose Darmspiegelung unumgänglich. Mit der virtuellen Koloskopie gibt es aber bereits eine schonendere Alternative. Obwohl die Computertomographie preiswerter ist, wird sie nicht immer von den Kassen bezahlt
Brennstoffzellen gelten als Hoffnungsträger für alternative Energien. In Greifswald kommt man ohne teure Rohstoffe und hohen Verbrennungsaufwand aus: Forscher nutzen den Stromfluss, der bei der mikrobiologischen Verstoffwechselung entsteht
Früher ein Tabu, heute in einigen Kreißsälen bereits Alltag: HIV-positive Schwangere.Bei fachgerechter Versorgung bekommen sie gesunde Babys – zumindest in der westlichen Welt
Was die Welt zusammenhält und welche Kräfte in Atomen wirken, untersucht ein groß angelegtes, von der EU gefördertes Projekt. 135 Forschungsinstitute in ganz Europa sind beteiligt. Risiken der neuen Erkenntnisse bleiben indes außen vor
Die Berliner Universitäten wollen bei den Musikwissenschaften drastisch sparen. Die drei bisherigen Instiute werden auf eins zusammengeschrumpft. Professoren und Studenten fürchten um die derzeit erfolgreiche Vielfalt