Mehr als drei Millionen Millionäre leben in Europa. Sie gehören zum Abbau von Staatsschulden herangezogen – die Schulden sind das Ergebnis einer schamlosen Reichenpflege.
Die Schuldenangst hilft Merkel beim Streichen. Schulden gelten als Hindernis progressiver Reformpolitik. Doch die Republik ist gar nicht pleite – sie hat ein Einnahmeproblem.
Anders als früher, führt das gegenwärtige Wirtschaftswachstum nicht zu mehr allgemeinem Wohlstand. Es gibt zwar mehr Jobs, aber die Löhne sinken stetig.
Die Hedge-Fonds müssen stärker kontrolliert werden. Da sie die karibische Wärme der rheinischen Kälte vorziehen, sind sie aber nur über die Bankenregulierung zu fassen.
Auf dem Papier wirken die Gewerkschaften erfolgreich: Rund 4 Prozent mehr Lohn versprechen die Tarifverträge. Tatsächlich dürften nur etwa 2 Prozent herauskommen
Ein moderner Sozialstaat muss Flexibilität, soziale Sicherheit und Qualifizierung ausbalancieren. Die Gewerkschaften können dazu einen wichtigen Beitrag leisten
Hedgefonds sind nicht die Ursache für den kapitalmarktorientierten Umbau der Wirtschaft. Sie profitieren von der politischen Deregulierung. Hier gilt es anzusetzen
Politiker und Experten basteln an Reformen von Arbeitsmarkt und Steuerpolitik – und übersehen die Möglichkeiten einer modernen, nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik
Der nationale Wettbewerbsstaat ist an die Stelle des Wohlfahrtsstaates getreten. Schröder muss mehr tun, als Arbeitnehmerrechte und Sozialleistungen zu beschneiden
Die neoklassische Ökonomie ist sich einig: Es wird in Deutschland zu wenig für zu viel Geld gearbeitet. Das ist falsch. Der internationale Vergleich belegt das Gegenteil