„Gorch Fock“: Sturz war Unglück

KIEL dpa ■ Der tödliche Sturz der Offiziersanwärterin Jenny Böken aus Geilenkirchen von Bord des Segelschulschiffs „Gorch Fock“ ist laut Kieler Staatsanwaltschaft ein tragisches Unglück gewesen. Nach monatelangen Untersuchungen schloss die Behörde gestern eine Straftat ebenso aus wie Selbstmord. Im Dunkeln blieben aber die genauen Umstände. Die 18-Jährige war in der Nacht zum 4. September vor Norderney während ihrer Wache von Bord des Schiffs in die Nordsee gestürzt. Erst elf Tage später wurde ihre Leiche 120 Kilometer nordwestlich von Helgoland entdeckt. Da die Staatsanwaltschaft keine Anhaltspunkte für verfolgbare Straftaten fand, leitete sie auch kein Ermittlungsverfahren ein. Auch Gerüchte über einen Zusammenhang zwischen einer etwaigen Erkrankung Kadettin und dem Unglück könnten nicht bestätigt werden.