piwik no script img

Billiger Autofahren auch ohne Erdgas

Mit der richtigen Fahrweise lassen sich die Betriebskosten von Autos erheblich senken. Genauso wie mit Erdgas

Bremen taz ■ Mit einer Demonstration energiesparender Fahrtechniken haben die swb und der Bremer Energiekonsens e.V. gestern Werbung für erdgas-betriebene Autos gemacht. Diese produzierten nur zwei Drittel weniger Stickoxide und 17 Prozent weniger klimaschädliches CO2 als herkömmliche Autos. Außerdem stoßen sie 99 Prozent weniger Ruß als Dieselautos aus. Und entgegen einer weit verbreiteten Ansicht, das hat unlängst ein Crash-Test des ADAC abermals bewiesen, explodierten sie bei Unfällen keineswegs schneller als andere Autos.

Der Umstieg auf Erdgas, warb swb-Geschäftsführer Andreas Gonschor gestern, lohne sich auch aus finanzieller Sicht. Erdgas kostet nur halb soviel wie Benzin – weil der Steuersatz niedriger ist. Bislang ist es allerdings in Bremen nur an zwei, bundesweit an 545 Tankstellen erhältlich.

Die „Bremer Offensive – Das Erdgasfahrzeug“ wird von der EU finanziell unterstützt. Durch Zuschüsse von bis zu 2.500 Euro bei Neukauf eines Erdgasfahrzeugs oder Umrüstung eines herkömmlichen Autos ist es ihr in den vergangenen zwei Jahren gelungen, die Anzahl der Erdgasautos in Bremen und Bremerhaven um knapp 150 zu erhöhen.

Allein durch die richtige Fahrweise, das ließ sich Gonschor gestern von speziell geschulten Fahrlehrern beibringen, lässt sich der Kraftstoffverbrauch beim Autofahren um bis zu ein Viertel reduzieren: niedrige Drehzahl in höheren Gängen, vorausschauendes Fahren in größerem Abstand und also selteneres Bremsen. Das gilt für erdgas- wie für benzinbetriebene Autos gleichermaßen. hh

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen