NEUE ZENTRALBIBLIOTHEK ÖFFNET IM OKTOBER
: Neue Uni-Bibliothek soll für alle umsonst und offen sein

Freudig erregt erschien der Präsident der Humboldt-Universität am Donnerstagvormittag zur Vorbesichtigung der neuen Zentralbibliothek in der Geschwister-Scholl-Straße in Mitte. „Es begrüßt Sie ein begeisterter Präsident“, rief Christoph Markschies den Pressevertretern zu. Er, der Architekt Max Dudler und Milan Bulaty, Leiter der Universitätsbibliothek, stellten das Schmuckstück vor, das allerdings erst ab Mitte Oktober geöffnet ist.

Erst der Austausch untereinander hätte die bestmöglichste architektonische Umsetzung des „Geistes der Humboldt Universität“ ermöglicht, so der Präsident. Dieser bestehe vor allem in einer offenen Beziehung zwischen Universität und Gesellschaft. Demnach kann jeder kostenfrei die Bibliothek nutzen – zu großzügigen Öffnungszeiten. Die 20.296 Quadratmeter werden unter der Woche bis 24 Uhr und auch am Wochenende geöffnet sein. Die einzelnen Fachgebiete sind im Sinne Humboldts nicht voneinander getrennt. 2,5 Millionen Bücher befinden sich im Besitz der Bibliothek, der Großteil davon ist frei zugänglich.

Benutzerfreundlichkeit soll großgeschrieben werden: Im Foyer und Außenbereich eröffnet ein Cafe, neben Einzel- und Gruppenarbeitsplätzen, dem Forschungslesesaal und einer Leselounge wurde selbst an einen Eltern-Kind-Arbeitsbereich gedacht. Das Herzstück ist der terrassenartig abgestufte Lesesaal – vornehm ausgestattet mit schwarzen Lesetischen samt moosgrüner Auflage, jeweils mit eigenem Laptopanschluss und Leselampe bestückt. Dabei herrscht stets Rationalität und Übersichtlichkeit in den Räumen. 75,5 Millionen Euro hat sich die Universität das Vorhaben kosten lassen. Dafür möchten sie sich auch noch die nächsten 30 Jahre daran erfreuen, betonen alle drei Männer. TIM