nachrichten:
Schleswig-Holstein will sein Klimagesetz diskutieren lassen
Schleswig-Holstein richtet am kommenden Mittwoch im Holstenhallen-Congress-Center in Neumünster seine erste Klimakonferenz aus. Im Rahmen der Konferenz sowie des am selben Tag stattfindenden „Bürgerforums Klima“ werde der Entwurf des Klimaschutzprogramms 2030 zur Diskussion gestellt, teilte die Staatskanzlei am Donnerstag in Kiel mit. Darin werde der Weg zum klimaneutralen Industrieland bis 2040 beschrieben. Ziel der Konferenz sei es zudem, Änderungsvorschläge für das Klimaschutzprogramm zu diskutieren und Schwerpunkte des Programms für eine breite Öffentlichkeit aufzuarbeiten. (dpa)
Hamburg zeichnet französisch-israelische Soziologin Eva Illouz aus
Die französisch-israelische Soziologin Eva Illouz erhält den mit 25.000 Euro dotierten Aby Warburg Preis der Stadt Hamburg. Sie werde für ihre Soziologie der Emotionen ausgezeichnet, mit der sie in der Tradition des Namensgebers des Preises, Aby Warburg, stehe, für den die Rolle von Gefühlen in visuellen Kulturen ein zentrales Forschungsthema gewesen sei, teilte die Kulturbehörde am Donnerstag mit. Illouz beziehe neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit auch immer wieder deutlich Position für das Existenzrecht Israels und gegen Antisemitismus. Die Preisverleihung soll am 14. Oktober im Hamburger Rathaus stattfinden. (dpa)
Vermisster Junge aus Bremervörde ist tot
Der vermisste Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde ist tot. Bei der am Montag gefundenen Leiche handelt es sich um den Sechsjährigen, wie eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Es gebe keine Hinweise, dass der vermisste Junge Opfer eines Verbrechens wurde. Arian verschwand vor mehr als zwei Monaten aus seinem Zuhause. Die Polizei ging davon aus, dass das autistische Kind das Haus selbstständig verließ und leitete eine Suche ein. Zeitweise waren bis zu 1.200 Helfer beteiligt. (dpa)
Wohlfahrtsverbände kritisieren Bremer Haushalt
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen (LAG) hat den vor rund einer Woche beschlossenen Haushalt für den Stadtstaat bemängelt. Vor dem Hintergrund einer hohen Armutsquote insgesamt und einer wachsenden Kinderarmut seien einige Bereiche des Haushaltes kritisch zu bewerten, teilte die LAG am Donnerstag mit. Sie kritisiert, dass wichtige Bereiche unterfinanziert blieben. So sei der Kita-Ausbau gefährdet. Kindertagesbetreuung müsse insbesondere in Bremen auch einen Beitrag zur Reduzierung von Armut leisten. Der Haushalt sehe aber keine langfristige und gesicherte Finanzierung vor. Der Rechtsanspruch auf Kita-Betreuung könne daher nicht schnellstmöglich umgesetzt werden. (epd)
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