nachrichten:
Hamburg hat 105.000 Einwohner hinzugewonnen
Hamburgs Bevölkerung ist in den vergangenen Jahren nicht so stark gewachsen, wie bisher angenommen. Zum Stichtag 15. Mai 2022 wurden beim jüngsten Zensus rund 1,811 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner ermittelt, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Das waren rund 63.837 Menschen weniger, als auf Basis der Bevölkerungsfortschreibung des Zensus 2011 bisher vermutet worden waren.Auch bundesweit wurde die erwartete Zahl der in Deutschland lebenden Menschen etwas nach unten korrigiert. Sie lag zum 15. Mai 2022 bei rund 82,7 Millionen. (dpa)
Obdachloser schwer verletzt auf Parkbank gefunden
Mit lebensgefährlichen Verletzungen ist ein 38-jähriger Mann am Montagabend auf einer Parkbank in der Wolfsburger Innenstadt aufgefunden worden. Im Krankenhaus stellte sich heraus, dass die Verletzungen mit großer Wahrscheinlichkeit durch Fremdeinwirkung entstanden sind, wie die Polizei mitteilte. Bisher sei der Mann ohne festen Wohnsitz nicht vernehmungsfähig. (dpa)
Kein Schmerzensgeld für abgeriegelten Wohnblock
Bewohner eines Wohnblocks in Göttingen, der im Juni 2020 wegen der Corona-Pandemie von den Behörden abgeriegelt worden war, erhalten keine Prozesskostenhilfe für ihre Klage auf Schmerzensgeld. Die Klage habe keine Aussicht auf Erfolg, entschied das Oberlandesgericht Braunschweig. Es bestätigte damit ein Urteil des Landgerichts Göttingen. Die Bewohner müssten nun entscheiden, ob sie ihre Klage gegen die Stadt Göttingen auf eigenen Kosten weiterverfolgen wollten. In der Corona-Pandemie hatte die Stadt den ganzen Wohnblock unter Quarantäne gestellt. Sie untersagte den 668 Bewohnern sieben Tage lang, ihre Wohnung zu verlassen, um das Infektionsrisiko zu minimieren (epd)
Zwölf Jahre Haft für Flughafen-Geiselnehmer
Im Prozess um die Geiselnahme am Hamburger Flughafen hat das Landgericht den Angeklagten zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Das Gericht sprach den 35-Jährigen wegen Geiselnahme, Entziehung Minderjähriger, vorsätzlicher Körperverletzung und Besitz von Munition schuldig. Am 4. November hatte er seine Tochter aus der Wohnung seiner Ex-Frau in Stade entführt und war auf das Vorfeld des Flughafens gefahren. Er forderte ein Flugzeug zur Ausreise mit der Tochter in die Türkei und drohte, sich und das Kind in die Luft zu sprengen. Ein vermeintlicher Sprengstoffgürtel erwies sich später als Attrappe. Die mehr als 20-stündige Unterbrechung des Flugbetriebs hatte europaweite Auswirkungen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen