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meinungsstark

Alarmsignale schrillen immer lauter

„Geheimes Bundeswehr-Gespräch: Der Feind konferiert mit. Russland leakt ein Offiziersgespräch und die Aufregung ist groß. Moskau möchte damit nur destabilisieren, sagt Verteidigungsminister Boris Pistorius“, taz vom 4. 3. 24

Jetzt diskutieren wir über möglichst viele Waffenlieferungen an die von uns als „Die Guten“ definierten Adressen – Taurus in die Ukraine und so weiter. Mal „unter uns Pastorentöchtern“: Die Schüsse, die wir jetzt hören, sind das bereits die ersten Auftaktveranstaltungen zum 3. Weltkrieg?

Verstehen muss ich das nicht, aber ich nehme mir ein Beispiel an meinem weisen Hund. Nicht der hellste Stern am Hundehimmel, aber wenn er menschliche Dinge und Handlungen beobachtet, die er nicht versteht, setzt er sich (ohne Aufforderung) hin und schaut einfach nur zu (canis contemplativus). Was anderes wird uns allen bald auch nicht übrig bleiben. Dieter Kokot, Rietberg

Ozean-Erwärmung: Die Bier-Parabel

„Alarmsignale aus den Ozeanen. Die Oberfläche der Weltmeere ist so warm wie nie. Sogar der Golfstrom könnte abreißen. Klimaforschende warnen vor Extremwetter“,

taz vom 20. 2. 24

Wenn man ein Bier aus dem Kühlschrank nimmt, ist es kalt und schmeckt prickelnd wegen der Kohlensäure-Bläschen (CO2). Wenn man dieses Bier stehen lässt, erwärmt es sich, lässt die Gas-Bläschen entweichen und schmeckt dann schal. Dieser Vorgang beruht auf physikalisch-chemischen Zusammenhängen, da die Löslichkeit eines Gases in einer Flüssigkeit von der Temperatur abhängig ist. Bei niedriger Temperatur löst sich ein Gas (CO2) gut in einer Flüssigkeit (Wasser), bei steigender Temperatur wird die Löslichkeit schlechter und das Gas entweicht. Das Gleiche passiert mit dem CO2 im Wasser der Ozeane. Seit Jahrtausenden war das Meer kühl und hat ständig CO2 aufgenommen, entsprechend gelöst und gespeichert. Mit der drastischen Erwärmung der Erde hat sich auch der Ozean erwärmt, die Löslichkeit für CO2 wurde dadurch schlechter und es kommt zu einem Kipp-Effekt – CO2 wird nicht mehr gespeichert, sondern in die Luft der Atmosphäre abgegeben. Dadurch entsteht ein Booster-Effekt für die vorhandene Erderwärmung. Deswegen schreitet die Erderwärmung so rasant voran! Wolfram Haider, Universität Wien

Umweltschäden: Die Tesla-Parabel

„Tesla droht Ärger wegen Plänen zur Erweiterung. Umweltaktivisten protestieren mit Waldbesetzung gegen Ausbau des Autowerks in Grünheide“, taz vom 4. 3. 24

Schmeißt Tennisbälle auf das Tesla-Gelände, das hilft bei allem … Hartmut Krollmann, Düsseldorf

„Brand bei Grünheide: Tesla-Werk evakuiert. Am frühen Morgen hat südlich von Berlin ein Strommast gebrannt, die Energieversorgung wurde unterbrochen. Nun steht die Gigafactory still“, taz vom 5. 3. 24

Wahrscheinlich war es wieder ein Bauer. A.S. auf taz.de

Zu Hause – auch kein echter Frieden?

„Arbeitsteilung im Alltag: Frauen sind stets „on the job“. Addiert man unbezahlte und bezahlte Arbeit, sind Frauen etwas fleißiger als Männer. Das ergab eine Studie zur Zeitverwendung in Haushalten“, taz vom 28. 2. 24

Was ist eigentlich so schlimm daran, wenn man sich als Frau um Haushalt und Kinder kümmern möchte? Ich hätte das sehr gerne gemacht, aber als alleinerziehende Mutter ging das nicht. Es ist traurig, dass Hausarbeit als minderwertig betrachtet wird. Angelika Adler, Herdorf

das alte lied, etwas abgewandelt. mittlerweile geht aber der kinderwunsch bei frauen zurück, viele sehen es nicht mehr ein, auf kosten ihrer gesundheit, nerven und finanzen zur aufzucht der next generation beizutragen, da sich zu einem beträchtlichen prozentsatz der mann aus dem staub macht oder schon gemacht hat. Brot & Rosen auf taz.de

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