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39 Journalisten im Nahostkrieg getötet

Seit Beginn der Eskalation im Nahen Osten mit dem Massaker der Hamas am 7. Oktober sind der Journalist:innen-NGO Committee to Protect Journalists (CPJ) zufolge mindestens 39 Journalistinnen und Journalisten getötet worden. Darunter befänden sich 34 Palästinenser, 4 Israelis und 1 Libanese, teilte CPJ am Dienstagabend (Ortszeit) in New York mit. Das habe zum tödlichsten Monat für Journalisten geführt, seit das CPJ 1992 mit der Datenerfassung begann. Zudem könne das CPJ acht Journalisten als verletzt melden, drei Journalisten als vermisst. Neun Journalisten wurden Berichten zufolge fest­genommen.

Sherif Mansour, CPJ-Programmkoordinator für den Nahen Osten und Nordafrika, sagte, dass Journalisten Zivilisten seien, die in Krisenzeiten wichtige Arbeit leisteten und nicht ins Visier von Kriegsparteien geraten dürften. Journalisten, insbesondere diejenigen im Gazastreifen, seien großen Bedrohungen ausgesetzt. (epd, taz)

Radio Bremen ohne X und mit Whatsapp

Radio Bremen hat am Mittwoch auf dem Messenger-Dienst Whatsapp einen Info-Kanal gestartet und sich gleichzeitig verabschiedet vom Mikrobloggingdienst X (vormals Twitter).

Die Entscheidung gegen X begründete ein Sprecher mit dem Eindruck des Senders, dass sich der Dienst in eine zweifelhafte Richtung entwickele: „Unserer Beobachtung nach haben Hassrede und Falschaussagen in den vergangenen Monaten so stark zugenommen, dass die Plattform nicht mehr das richtige Umfeld für unsere Radio Bremen-Kanäle ist.“ Daher werde Radio Bremen ab Mittwoch weder Nachrichten über den Dienst verbreiten noch dialogische Funktionen ­nutzen. (epd)

Bertelsmann steigert Umsatz

Trotz des schwächelnden Geschäfts mit Fernsehwerbung hat Bertelsmann seine Erlöse gesteigert. Der Konzernumsatz stieg von Januar bis September auf 14,6 Milliarden Euro, und das Wachstum aus eigener Kraft lag bei 0,8 Prozent, wie das Medien-, Dienstleistungs- und Bildungsunternehmen am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Umsatz bei 14,4 Milliarden Euro gelegen. Zahlen zum Gewinn wurden nicht genannt. (dpa)

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