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Japan/USAMilitärische Beistands­verpflichtung ausgeweitet

Die USA und Japan weiten ihre gegenseitige militärische Beistandsverpflichtung aus. Bei einem Ministertreffen am Mittwoch in Washington erklärten beide Regierungen, dass der Verteidigungspakt ihrer Länder auch für Bedrohungen aus oder im Weltall gelten soll.

Militärische Vorfälle im Weltraum könnten demnach die Verpflichtung zur gegenseitigen Unterstützung nach Artikel fünf des bilateralen Abkommens auslösen. Der Artikel besagt, dass ein Angriff auf einen der zwei Staaten einem Angriff auf beide gleichkommt. Über das Thema der Bedrohungen im Weltall berieten die Außen- und Verteidigungsminister der USA und Japans vor dem Hintergrund der Fortschritte Chinas bei der Entwicklung von Militärsatelliten.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin kündigte zudem an, dass bis zum Jahr 2025 eine neue und beweglichere US-Militärtruppe auf der japanischen Insel Okinawa stationiert werden soll. Damit werde einem „zunehmend schwierigen Sicherheitsumfeld“ Rechnung getragen. Die neue Truppe soll sowohl zur See als auch in der Luft operieren können.

In Japan sind derzeit rund 50.000 US-Soldaten stationiert, mehr als die Hälfte davon auf Okinawa. Die südjapanische Insel liegt nahe Taiwan, das sich zunehmenden durch China bedroht sieht. (afp)

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