Chef-Integrator ist ein beliebter Job

Für die Nachfolge des scheidenden Integrationsbeauftragten Günter Piening sind 62 Bewerbungen eingegangen. Wie die zuständige Senatsverwaltung für Integration am Mittwoch mitteilte, sollen Anfang Juli die Gespräche mit den Kandidaten beginnen. Es werde damit gerechnet, dass zehn bis zwölf Bewerbungen in die engere Wahl kommen. Ende Juli könne mit einem Ergebnis gerechnet werden, hieß es. Die Stelle war im März öffentlich ausgeschrieben worden, die Bewerbungsfrist endete vor wenigen Tagen. Piening hatte Ende Februar nach acht Jahren Amtszeit seinen Rückzug als Integrationsbeauftragter des Senats zur Jahresmitte angekündigt. Zur Begründung führte er unter anderem an, er sehe kaum Chancen, unter einer rot-schwarzen Landesregierung Integrationspolitik „im bisher betriebenen Stil“ fortzusetzen. Mehrere Migrantenverbände hatten danach gefordert, der Nachfolger Pienings müsse selbst eine Migrationsgeschichte haben. (epd)