nachrichten:
SPD fordert mehr Geld für Bus und Bahn
Die SPD in Schleswig-Holstein hat von der Landesregierung mehr Geld für den öffentlichen Nahverkehr im Land gefordert. „Der Straßenverkehr ist für rund 20 Prozent der Treibhausgas-Emissionen verantwortlich. Wer das beenden will, muss die konsequente Mobilitätswende schaffen“, sagte der Verkehrspolitiker Niclas Dürbrook der Deutschen Presse-Agentur. Für die Landtagssitzung in der kommenden Woche reichte die Fraktion einen entsprechenden Antrag ein. Die Landesregierung soll sich nach dem Willen der SPD auf Bundesebene für eine deutliche Erhöhung der Regionalisierungsmittel für den Nahverkehr einsetzen. Zugleich spricht sich die Fraktion dafür aus, die landesseitigen Mittel in den Haushaltsentwürfen ab 2023 anzuheben. (dpa)
NDR-Beschäftigte entziehen Führungsspitze Vertrauen
Im NDR-Landesfunkhaus Kiel haben rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Mail an den NDR-Intendanten Joachim Knuth ihrer Führungsspitze das Vertrauen entzogen. Das berichtete die Zeit am Mittwoch. Eine „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ könne man sich „nicht mehr vorstellen“, zitierte die Wochenzeitung. Der NDR wollte sich dazu auf epd-Nachfrage nicht näher äußern. Etwaige interne Korrespondenz unterliege der Vertraulichkeit und werde entsprechend behandelt, insbesondere im Kontext laufender Prüfverfahren. (epd)
Klinikbeschäftigte fordern Hilfe für Krankenhäuser
Klinikbeschäftigte haben auf einer Kundgebung in Hannover von der Politik eine schnelle Hilfe für Krankenhäuser gefordert. Dazu zählten ein neuer Rettungsschirm und ein Inflationsausgleich. Außerdem verlangten die rund 100 Beschäftigten am Mittwoch, das Personal von unnötiger Bürokratie zu entlasten. Aufgerufen zu der Kundgebung hatte die niedersächsische Allianz für die Krankenhäuser, ein Bündnis von 19 Verbänden und Organisationen. (dpa)
Weniger Ware und mehr Kunden bei den Tafeln
Die Tafeln in Niedersachsen sind weiter in Not. An den Standorten in Hannover würden aktuell keine Neuanmeldungen mehr angenommen, sagte ein Sprecher am Mittwoch. Dies solle eine Ausnahme bleiben. Doch die Nachfrage ist zu groß geworden. Das Problem sei nicht nur das fehlende Personal, sondern unter anderem auch der Mangel an geeigneten Orten für die Lebensmittel-Abgabe. Vor den Abgabestellen in Niedersachsen bildeten sich regelmäßig lange Schlangen. Dadurch komme es immer häufiger auch zu Spannungen untereinander. Mitarbeiter sollten deshalb künftig in Deeskalationsstrategien geschult werden. Die Landesregierung hatte ihre Förderung für die Tafeln Mitte September von 8.000 Euro auf 50.000 Euro pro Jahr erhöht. (dpa)
Keine Gasumlage für Hamburger Kunden
Die rund 30.000 Gaskunden der Hamburger Energiewerke müssen in diesem Jahr keine Gasumlage bezahlen. Das städtische Unternehmen verzichte auf eine Weitergabe der Gasbeschaffungs- und Gasspeicherumlage, teilten die Energiewerke am Mittwoch mit. So sollen Haushalte, Familien und Unternehmen angesichts steigender Lebenshaltungs- und Energiekosten zumindest punktuell entlastet werden. (dpa)
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