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Kaum ein Stein auf dem anderen

Die TSV Hannover-Burgdorf steckt in einem riesigen Umbruch. Doch es kommen Neue mit Turniererfahrung

Von Christian Otto

Nennen wir es einen Umbruch. Und zwar einen mit Wumms. Selten war im Spielerkader der TSV Hannover-Burgdorf so viel Veränderung auf einmal. Der Sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen nutzt als Ex-Profi sein Netzwerk, um einem Team mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten neue Chancen zu eröffnen.

Dafür eignen sich Neuzugänge wie der Montenegriner Branko Vujović bestens. Der 24-jährige Linkshänder hat beim polnischen Klub Łomża Industria Kielce sogar in der Champions League gespielt. Ebenso der neue Kapitän des Teams, Rechtsaußen Marius Steinhauser. Den konnte der Verein von der SG Flensburg-Handewitt weglocken. Das macht in Hannover Mut.

Mit sechs Neuzugängen in die Saison 2022/23 zu starten, klingt fast nach zu viel Veränderung auf einmal. Aber die TSV Hannover-Burgdorf findet immer wieder neue Lösungen. In der Vergangenheit mussten Abgänge begnadeter Spieler wie Kai Häfner, Fabian Böhm, Morten Olsen oder Timo Kastening verkraftet werden. Der Wechsel vom spanischen Top-Trainer ­Carlos Ortega zum FC Barcelona ebenfalls.

Dass der TSV Hannover-Burgdorf – einst aus dem Vorstadtverein TSV Burgdorf hervorgegangen – schon seit 2009 in der 1. Liga spielt, verdient Respekt. Mit Christian Prokop als Chefcoach gibt seit 2021 immerhin der Ex-Bundestrainer den Ton an. Für die neue Saison tun sich derweil unerwartete Probleme auf: Wie es gelingen wird, die riesige ZAG-Arena (bezahlbar) zu beheizen, ist offen. Prognose: Tabellenplatz 9

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