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Museen retten Kulturgüter aus Flutgebiet

Verschiedene Museen im Südwesten Deutschlands helfen mit bei der Rettung der hochwasserbetroffenen Kunstsammlung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler. Hunderte Objekte seien in Obhut genommen worden, um sie zu sichten und zu trocknen, sagte die Vorsitzende des Museumsverbandes Rheinland-Pfalz, Elisabeth Dühr, am Mittwoch in Trier. Wohl rund 30 Prozent der Stücke, die in einem Depot in einer Tiefgarage gelagert waren, seien aber nicht mehr zu retten.

Die 55 Gemälde, die beispielsweise das Stadtmuseum Simeonstift Trier aufgenommen hat, seien „in einem katastrophalen Zustand“, sagte Dühr, die das Museum leitet. „Sie standen ja tagelang im Wasser und im Schlamm.“ Die Werke seien mit einer Schlammschicht überzogen – und nun zur „Austrocknung“ in einem Depot aufgestellt worden.

Insgesamt zählte die Sammlung des Stadtmuseums Bad Neuenahr-Ahrweiler mehr als 2.800 Objekte. Ein Großteil war eingelagert, weil das Museum 2013 aus Brandschutzgründen geschlossen wurde. Bei dem Hochwasser vom 14./15. Juli wurde das Depot komplett überflutet.

Margwelaschwilis Archiv kommt nach Marbach

Der Nachlass des deutsch-georgischen Schriftstellers Giwi Margwelaschwili (1927–2020) kommt ins Deutsche Literaturarchiv Marbach. Unter den Dokumenten befinden sich unveröffentlichte Manuskripte, Tagebücher und Korrespondenzen. Margwelaschwili kam als Sohn georgischer Emigranten in Berlin zur Welt, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im sowjetischen Speziallager Sachsenhausen inhaftiert und musste dann in die georgische Hauptstadt Tiflis übersiedeln. Dort studierte er Germanistik und schrieb Romane auf Deutsch. Nach 1989 wohnte Margwelaschwili für mehr als 20 Jahre in Berlin, 2011 ging er zurück nach Tiflis. Bekannte Titel sind „Muzal“ und die „Kapitän-Wakusch“-Trilogie.

Musikindustrie macht Umsatzplus

Die Musikindustrie in Deutschland hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres insgesamt 903,8 Millionen Euro umgesetzt, das ist ein Plus von 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Marktstärkstes Format bleibt das Audiostreaming, dessen Anteil am Gesamtumsatz nach weiteren Zuwächsen (plus 19,9 Prozent) bei nun 70,6 Prozent liegt. Downloads tragen demnach nur noch 3,3 Prozent zum Gesamtmarkt bei. Der Digitalanteil insgesamt liegt in Deutschland dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) zufolge bei jetzt 78,6 Prozent. Im physischen Bereich schwand der Umsatz der CD weiter (minus 16,4 Prozent). Anders sah es beim Vinyl-Absatz aus: Die Schallplatte verzeichnete ein sattes Umsatzplus von 49,5 Prozent.

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