nachrichten:
Impfangebot für Zwölf- bis 15-Jährige gefordert
Kinder und Jugendliche zwischen zwölf und 15 Jahren sollten die Möglichkeit haben, sich im Impfzentrum impfen zu lassen. Genau so wie die 16- und 17-Jährigen, die jetzt ein Impfangebot bekommen hätten. Das forderte am Freitag der Zentralelternbeirat an Bremer Schulen in einem offenen Brief an die Landesregierung. Bisher müssten sich Eltern, die Kinder dieser Altersgruppe impfen lassen wollen, an ihre Kinderärzt*innen wenden. Das Problem sei, dass viele mit älteren Kindern gar keine Kinderarztpraxis mehr hätten und einige Praxen auch nicht impfen würden. Die Impfungen seien aber wichtig, um Kinder und Jugendliche angesichts der Ausbreitung der ansteckenden Delta-Variante wirkungsvoll zu schützen. Dies sei auch eine Voraussetzung dafür, dass sie im kommenden Schuljahr mit weniger Einschränkungen lernen könnten. Die Bremer Grünen-Fraktion unterstützte die Forderung des Elternbeirats. „Voraussetzung für das Impfangebot der Mittelstufen-Schüler*innen ist aus Sicht der Grünen allerdings, dass dies angesichts der begrenzten Impfstoffmenge nicht auf Kosten des mobilen Impfangebots in den Stadtteilen geht.“ (taz)
Krankenstube hat sich bewährt
Die Krankenstube für wohnungs- und obdachlose Menschen in der Bremer Innenstadt hat sich seit ihrer Einrichtung im Dezember 2019 nach Einschätzung des Senats der Hansestadt bewährt. Mit dieser Bilanz hat die Landesregierung eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion beantwortet. Die Krankenstube verfügt über zwei Zimmer mit je zwei Betten. Sie ist in einer Einrichtung der diakonischen Wohnungslosenhilfe untergebracht. Die Nutzung zeige den dringenden Bedarf, hieß es. Seit der Eröffnung seien bislang 22 Personen aufgenommen worden, darunter 20 Männer und zwei Frauen. Insgesamt sei die Krankenstube an 471 Belegungstagen genutzt worden. Das entspreche einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer von 21,4 Tagen pro Person. (epd)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen