: Gewandte Gesandte
Kölner von allen guten Visitatoren verlassen
Wie der Vatikan weder dementierte noch kommentierte, sind die beiden „Apostolischen Visitatoren“ Kardinal „Anders“ Arborelius und Bischof Johannes „van den“ Hende am Dienstag aus Köln abgereist. Wie das Bistum Rotterdam mitteilte, sollen die Ergebnisse der Visitation Papst Franziskus zur Verfügung gestellt werden. Wie aus eingeweihten Kreisen verlautete, haben die beiden AVs erst lange den Kölner Dom gesucht, dann festgestellt, dass es sich um eine „helemaal grote“, zu Deutsch: etwas groß geratene Kirche handelt – trotz der „reichlich bunten Fenster, das sieht ja aus wie auf Droge“ (siehe Bild), so van den Hende. Irgendwelche Akten wurden jedoch nicht aufgefunden, während wohl reichlich der Wein floss und beim Fußballgucken eigens aus Regensburg eingeflogene blutjunge Ministranten beiden die Fußnägel feilten. Papst Franziskus wird derweil in Rom mit selbigem Messwein auf die kommende Enttäuschung milde gestimmt. Die Visitation hatte am 8. Juni begonnen, was lange ist für eine Leibes… nun ja. Schließen wir mit dem schönen Satz des epd: „Auch Briefe und E-Mails hätten die Visitatoren erreicht.“ Darauf ein dreifach gesungenes Halleluja.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen