piwik no script img

Legales Adbusting

Ein vom grünen Justizsenator eingesetztes Gremium kämpft gegen sexistische Werbung

Berlin forciert den Kampf gegen diskriminierende und sexistische Werbung. Wie Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) am Freitag mitteilte, hat dazu jetzt eine Expertenjury ihre Arbeit aufgenommen. Sie solle zunächst einen Kriterienkatalog für sexistische und diskriminierende Werbung entwickeln. An das Gremium können sich Bürgerinnen und Bürger wenden, die sich von Werbung diskriminiert fühlen. Die Jury prüfe dann, wie interveniert werden könne. Für landeseigene Werbeflächen gibt es bereits ein entsprechendes Verbot.

Die Einrichtung der Jury und ein Rahmenkonzept gegen diskriminierende und sexistische Werbung hatte der Senat im zurückliegenden Sommer beschlossen. Das Gremium arbeitet ehrenamtlich und ist mit neun Expertinnen und Experten besetzt. Die Mitglieder kommen nach Behrendts Angaben unter anderem von der Schwulenberatung, der Verbraucherzentrale sowie von Hochschulen und Bildungseinrichtungen.

Behrendt sagte am Freitag, die Vielfalt Berlins verpflichte dazu, gegen jede Art von Diskriminierung vorzugehen. „Berlin soll ein einladender und sicherer Ort für alle sein.“ (epd)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen