meinungsstark:
Kritischer Geist aus Dresden
„Reisende, meidet Sachsen!“,
taz vom 27. 1. 21
Man wird in Dresden genauso viel oder wenig blöd angemacht wie in anderen Städten. Ich bin kein Reichsbürger oder einer der „unzähligen Nazis“, die hier „mehrheitlich“ leben sollen. Ich bin jemand, der Dinge kritisch hinterfragt und mit seiner Meinung nicht hinterm Berg hält. Bitte recherchieren Sie gründlicher und verbreiten nicht solche Lügen über eine Region, die Sie wahrscheinlich gar nicht kennen.
Ich leugne auch Corona nicht, stehe aber der Berichterstattung der großen Medien sehr kritisch gegenüber. Das sollte aber in einer Demokratie möglich sein, oder bin ich dann gleich ein Querdenker, ein Querulant? Ich bin in der DDR groß geworden, und da wurden die Menschen genauso denunziert, wenn sie eine kritische Meinung hatten. Es ist schon erschreckend zu sehen, wie nach 30 Jahren die Dinge wieder so werden, wie sie in einer anderen Staatsform schon mal waren.
Eric Wennrich, Wilsdruff
Berichterstattung in Pandemie
„Moderna-Impfstoff wirkt bei Mutante“,
taz vom 25. 1. 21
Es ist die Natur eines Virus, zu mutieren. Eine Situation, wie wir sie jetzt haben, ist eine Naturerscheinung. Wir Menschen werden lernen müssen, mit ihr umzugehen! Eine Pandemie ist neu diesbezüglich. Gerade deshalb sind die Printmedien mehr denn je bedeutsam! Ich wünsche mir eine hochgradig differenzierte Berichterstattung mit Hintergrund-Zahlen; diese ist in einer Pandemie elementar.
Viola Wolfram, Berlin
Leben mit Virus
„AstraZeneca-Präparat nur U65“,
taz vom 28. 1. 21
Die Wahrheit sollte eigentlich irgendwo in der Mitte liegen! Wer aber sagt uns denn noch die Wahrheit, und wo bitte sollte denn nur diese Mitte sein? Gestern gab es im Wirtschaftsmagazin „Plusminus“ im Ersten einige aufschlussreiche Erkenntnisse und Beispiele zum ständigen Hotspot-Thema „Leben und Ableben im Alten- und Pflegeheimen“ zu sehen und zu hören! Glaubt man unseren Politikern, sollte das komplette Leben am besten nur noch hinter verschlossenen Türen stattfinden; und die Schlüsselgewalt bleibt natürlich in staatlicher Hand. Klaus P. Jaworek, Büchenbach
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen