leserInnenbriefe:
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Unversöhnlich
„NDR muss Sparpaket eintüten“,
taz Hamburg vom 9. 12. 20
Die Rundfunkgebühr wurde vor nicht langer Zeit beim Übergang zum Beitrag glatt verdreifacht. Der Fernsehzuschlag war vorher nie Teil der Gebühr und nie Zwang für alle. Und jetzt nimmt man uns ohnehin gebeutelten Rundfunkhörern den Ohrenbär und das Zeitzeichen weg, so ziemlich das Einzige, was es nicht auch und nicht in mindestens gleicher Qualität vom privaten Rundfunk gibt? So macht man sich dezidierte Gebührenbefürworter, wie ich lange Zeit einer war, zu unversöhnlichen Feinden. Axel Berger, taz.de
Unterirdisch
„NDR muss Sparpaket eintüten“,
taz Hamburg vom 9. 12. 20
Es sieht in der Tat aus, als wollten die Öffentlich-Rechtlichen eher die private Konkurrenz kopieren, als ihrem gesetzlich verankerten Auftrag zu folgen. Allein das Werbeverbot lässt sie noch in gewissem Maß wie eine Alternative zum Dudel-Funk wirken. Dabei hat das Bundesverfassungsgericht schon 1987 festgestellt, dass eine Grundversorgung keine Minimalversorgung ist. Wenn allerdings nun auch noch alle 30 Minuten für jeweils 5 Minuten „Nachrichten“ gesendet werden, die wer auch immer nach was auch immer für Kriterien zusammengestellt hat und die mich ob ihrer unterirdischen Qualität regelmäßig zum Abschalten veranlassen, ist für mich selbst die Minimalversorgung nicht mehr gewährleistet. Mowgli, taz.de
Denkfehler
„Eine kleine Studiengebühr“, taz Hamburg vom 4. 12. 20
Das Bekenntnis der Hamburger Grünen für Studiengebühren durch die Hintertür kommt leider wenig überraschend. Schließlich hat die Partei schon mal als Teil des Von-Beust-Senates einer Regelung zugestimmt, bei der bei einer Campus-Maut von 375 Euro ausdrücklich soziale Gründe als alleiniger Befreiungsgrund nicht gegolten haben und in deren Folge viele ausländische Studierende, die keinen Anspruch auf Studienkredite hatten, ihr Studium vorzeitig abbrechen mussten. Deshalb bleibt der entscheidende Denkfehler von Katharina Fegebank hier leider vor allem ein neoliberales Hochschulverständnis, wonach Bildung ähnlich wie in den USA oder China eine Ware und damit eine rein materielle Dienstleistung ist! Rasmus P. Helt, Hamburg
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